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U17 weiblich, U17 männlich, U15 und U13 – Tür auf für die Deutschen Meisterschaften

Es tut sich was in der Jugendarbeit bei uns im Verein. Neben der bereits für die Deutschen Meisterschaften qualifizierten U15 (1. in ihrer Liga) und unserer U17 Damen (als Ausrichter qualifiziert), sind am vergangenen Wochenende nun auch die U17 und U13 Mannschaften unseres Vereins hinzugekommen. Für unsere Website haben wir uns mit unserer Jugendkoordinatorin Jonna Rathcke über die Entwicklung und Bedeutung der Jugendarbeit in unserer Abteilung und die bevorstehende U17 Damen KF DM, die bei uns im „Schuhkarton“ ausgetragen wird, unterhalten.

Jonna, was bedeutet es für dich und die Abteilung, dass sich neben der U17 Damen und der U15 nun auch die U17 Jungen und die U13 Jungen für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert haben?

Wir als Abteilung sind sehr stolz auf alle Teams, dass sie sich die ganze Saison über so gut geschlagen haben, dass dadurch die Qualifikationen der Deutschen Meisterschaften möglich waren. Wir freuen uns für sie, dass sie nun die Möglichkeit haben, ihr Können auch auf nationaler Ebene unter Beweis stellen zu können. Die große Bandbreite an DM-Teilnahmen spricht auf jeden Fall für unsere Jugendarbeit in den letzten Jahren, was mir ein freudiges Gefühl gibt.

Was sind deiner Meinung nach die Hauptgründe für den Erfolg unserer Jugendmannschaften in dieser Saison?

Unsere Jugendteams sind aktuell so groß wie noch nie. Wir haben demnach sehr viele motivierte Spieler:innen, die alle ihre eigenen Spielweisen und Ideen auf dem Spielfeld mitbringen. Durch diese großen Kader haben wir die Möglichkeit jedes Training zielführend zu nutzen und die Spieler:innen bestmöglich aufstellen zu können. Aber ohne die ganzen ehrenamtlichen Trainer:innen und Betreuer:innen, die ihre Zeit und Energie in die Teams stecken, wären wir jedoch nicht so erfolgreich gewesen. Also ein riesen Dank an alle nochmal!

Wie hat sich die Arbeit in der Jugendabteilung in den letzten Jahren entwickelt und was waren die größten Herausforderungen, denen ihr euch stellen musstet?

Die größten Herausforderungen sind eigentlich immer Hallenzeiten zu kriegen und diese dann entsprechend gut auf die Teams zu verteilen. Mit so großen Teams, wie wir sie im Moment glücklicherweise haben, braucht die Abteilung dann natürlich auch immer genügend freiwillige Helfer:innen zum Coachen. Hier haben sich in den letzten Jahren erfreulicherweise immer ausreichend Jugendspieler:innen gefunden, die ihre Zeit nicht ausschließlich auf dem Feld sondern auch neben dem Feld verbringen wollen. Sie waren den Headcoaches eine große Hilfe, um die Masse an Spieler:innen bei Trainings oder Spieltagen zu trainieren und konnten durch die langjährigen Erfahrungen der Headcoaches viel lernen.

Wie sieht der Trainingsalltag unserer erfolgreichen Jugendmannschaften aus?

Unsere Kleinfeld-Jugendteams trainieren aktuell einmal die Woche als Team, zusätzlich dazu gibt es noch ein altersübergreifendes Floorballtraining. Unser U17 Großfeldteam hat 2 Hallentrainings. Außerdem findet zwischen den Oster- und den Herbstferien ein Fitness- und Athletiktraining für alle Interessierten statt. Desweiteren haben wir gerade sehr viele Spieler:innen, die in älteren Teams bereits mittrainieren dürfen, sodass die Trainingszeiten letztendlich doch größer sind, als auf dem Papier steht.

Welche Rolle spielen die Trainer und Betreuer dabei? Gibt es jemanden, den du besonders hervorheben möchtest?

Wie ich schon gesagt habe, würde ohne die Trainer:innen und Betreuer:innen gar nichts gehen. Ohne Coaches kann nicht gespielt werden! Ich möchte ALLEN danken, denn wie viele Leute gar nicht wissen, ist unsere Abteilung komplett ehrenamtlich, es erhält also niemand eine geldliche Aufwandserschädigung. Aus diesem Grund möchte ich auch niemanden hervorheben, denn das Lob, der Dank und die Wertschätzung gilt für alle.

Wie wichtig ist die Unterstützung der Eltern und Vereinsmitglieder für die Jugendarbeit?

Die Eltern sind im Kinder- und Jugendbereich ebenfalls sehr wichtig. Wer fährt die Spieler:innen zu den Spieltagen? Wer organisiert das Buffett an Heimspieltagen? Wer wäscht die Trikots? Wer verbringt ganze Wochenenden in stickigen Sporthallen, nur damit das Kind Floorball spielen kann? Richtig, die Eltern! Wir können uns aktuell sehr glücklich schätzen, dass wir so viele engagierte Eltern haben, die uns als Trainer:innen einen Teil der Arbeit abseits vom Spiel abnehmen und auf die wir uns verlassen können. Auch das Engagement von Eltern neben den eben genannten Aufgaben darf nicht vergessen werden. Sie arbeiten zum Teil in der Abteilungssleitung mit, sie bringen Ideen für Sponsoren und Fördergelder und helfen bei der Umsetzung, sie planen Abteilungsfahrten, wie die zum Final 4 nach Berlin, sie springen ein, wenn spontan Hilfe gebraucht wird. Sie sind immer da und das ist für uns als Abteilungsleitung, aber auch für die Teams eine sehr große Unterstützung.

Was können wir von unseren Mannschaften bei den Deutschen Meisterschaften erwarten und wie bereitet ihr euch darauf vor?

Seit Saisonschluss der Damen und Herren haben wir die Trainingszeiten der DM-Teams erweitert, damit mit zusätzlichen Training gelernt und verbessert werden kann. Bei den Deutschen Meisterschaften werden alle Teams auf jeden Fall ihr bestes geben und für spannende Spiele sorgen. Wir hoffen natürlich, dass die Platzierung am Ende die Leistung des Teams widerspiegelt, wollen aber in erste Linie, dass sie ihre Freude am Floorball und ihr Können durch Deutschland tragen und zeigen „In Bremen, bei Eiche Horn, da macht Floorballspielen einfach Spaß!“

Hast du Pläne oder Ideen für die Zukunft der Jugendabteilung, um noch mehr junge Talente zu fördern?

Wir als Abteilung sind gerade dabei, genau dies zu überlegen. Unser Ziel ist es auf jeden Fall bei U11-U15 mindestens zwei Teams pro Liga zu melden. Dadurch erhalten alle Spieler:innen mehr Spielzeit, wodurch bessere Entwicklungschancen möglich sind. Neben der U17 GF-Liga, wollen wir nächste Saison auch die U15 auf das GF schicken, um den Nachwuchs für die U17 und längerfristig für die Damen- und Herrenteams noch frühzeitiger der Spielform näher zu bringen. Außerdem hoffen wir, dass wir in der nächsten Saison in den wieder eröffneten Hallen mehr Hallenzeiten bekommen und somit für noch mehr und noch besseres Jugendtraining sorgen können.

Vielen Dank!

Vereinsfahrt zum FloorballFinal4 nach Berlin

Am zweiten Maiwochenende ging es für 66 Eiche-Mitglieder, Eltern, Trainer, Spieler:innen und Supporter nach Berlin zum Final4. Weder unsere Damen- noch unsere Herrenmannschaft hatten sich dafür qualifiziert, aber der Abteilungsvorstand um Jonathan Eidam entschied sich dennoch, eine solche Fahrt anzubieten. Hier fragen wir Jonathan nach den Erfahrungen, dem Sinn und der Zukunft unserer Abteilung.

Hallo Jonathan, warum um alles in der Welt fährt die Floorballabteilung mit 66 Leuten übers Wochenende mit dem Reisebus nach Berlin?

„Hi, in erster Linie weil das Final4 ein richtig cooles Event ist und wir dies als Abteilung mit vielen Teilnehmern unterstützen wollten. In den letzten beiden Jahren war ich gemeinsam mit ein paar anderen Herren-Spielern vor Ort und habe mir das Final4 angesehen. In diesem Jahr wollten wir der ganzen Abteilung die Chance geben das Final4 vor Ort zu erleben und vor allem möglichst viele Jugendspieler mitnehmen. Das Final4 ist in Deutschland die einmalige Gelegenheit Floorball auf dem Level an Professionalität zu erleben. Zudem wurde auch dieses Jahr wieder der Talentepokal für Jugendteams ausgerichtet, wo wir den Jugendspieler:innen die Gelegenheit geben wollten mitzumachen. Durch eine großzügige Spende der Sparkassen-Stiftung konnten wir den Mitfahrer:innen die Fahrt kostengünstig anbieten, sodass möglichst viele Personen mitfahren konnten.“

Du erwähnst die Jugendmannschaften und den Talentepokal. Erzähl doch ein bisschen mehr…

„Beim Talentepokal nehmen über 30 Jugendmannschaften aus ganz Deutschland in den Kategorien U9, U11, U13 und U15 teil. Wir waren mit einem U13 und einem U15-Team dabei. Für die Jungs und Mädchen die optimale Gelegenheit einmal gegen Teams aus anderen Regionen zu spielen und sich für die anstehenden DM’s/DM-Quali’s vorzubereiten. In den Pausen der Talentepokal-Spiele konnten die Teilnehmer auch die Spiele der „Großen“ in der Haupthalle ansehen und so neue Ziele und Anreize finden.“

Es waren auch viele Eltern dabei. Was glaubst du, wie es ihnen gefallen hat und was sie vom Final 4 mitgenommen haben?

„Ich habe von vielen Seiten sehr positives Feedback von den Eltern bekommen, ich denke es hat auch ihnen gefallen. Vom Final4 können sie vor allem mitnehmen, dass Floorball nicht nur die Nischen-Sportart ist die (leider) so wenige Leute kennen und in der Sporthalle um die Ecke gespielt wird, sondern auch eine Sportart ist, die auf professionellem Level eine große Veranstaltungshalle füllen kann. Ein Spiel mit über 2.100 Zuschauern und Gerfloor (Floorball-Boden) anzusehen ist doch etwas anderes, als die Heimspiele bei uns im Schuhkarton mit 100 Zuschauern.“

Was hast du als Abteilungsleiter an neuen Ideen mitnehmen können?

„Jede Menge Ideen, die ich in den nächste Wochen erst einmal ordnen und überdenken muss. Sowohl beim Talentepokal, als auch bei den Spielen der Final4 Teams oder dem Austausch mit anderen Vereinen gab es spannende Eindrücke und Anregungen in vielen Bereichen. Die Ideen reichen von Trainer- und Jugendarbeit, über Sponsoring und Professionalisierung, bis hin zu Finanzierungsmöglichkeiten von Visionen und Ideen.“

Werden wir auch beim Final4 2025 wieder dabei sein?

„Da gehe ich fest von aus. Die Fahrt war ein voller Erfolg und alle hatten viel Spaß. Ich denke das werden wir im nächsten Jahr genauso wiederholen! Ich wäre auf jeden Fall wieder dabei und wer weiß, vielleicht bekommen wir nächstes Jahr sogar zwei Busse voll^^“

Vielen Dank für das Interview.

 

Aufholjagd im Schuhkarton

Nach der Winterpause startete der TV Eiche Horn am Samstagabend um 18:00 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Hannover Mustangs, Tabellennachbarn mit Blick auf die Playoffs, ins neue Jahr.

Vor über 130 Zuschauern begann die Partie umkämpft, bis in der 5. Minute Maurice Keller das erste Tor für die Mustangs nach Vorlage von Marc Keller erzielen konnte. Doch Eiche Horn antwortete postwendend in der 6. Minute durch einen gelungenen Solo-Treffer von Jan-Paul Gersdorf. Die Gäste gingen erneut in Führung, als Jeff Keller in der 8. Minute das 1:2 erzielte, gefolgt von Maurice Keller, der in der 10. Minute auf 3:1 erhöhte. Marc Keller legte in derselben Minute das 4:1 nach. Das dritte Tor für die Mustangs in der 13. Minute bedeutete einen Rückstand von 1:5 für Eiche Horn zum Ende des ersten Drittels.

Nach einer taktischen Umstellung und einer überarbeiteten Aufstellung startete Eiche Horn in das zweite Drittel. Trotz mehrerer Überzahlspiele für die Horner Herren und einer eigenen Überzahl fiel im ganzen Drittel nur ein Tor, jedoch erneut für die Mustangs. Das Drittel endete mit einem Stand von 1:6. Die vielen vergebenen Möglichkeiten für Eiche ließen jedoch alle Anwesenden in dem Wissen, dass dieses Spiel noch längst nicht entschieden war.

Im letzten Drittel setzten die Mustangs ihre Dominanz auf der Anzeigetafel fort und erhöhten auf 7:1 in der 3. Minute. Doch Eiche Horn kämpfte weiter und erzielte in der 5. Minute durch Ole Gerdsen den lang ersehnten Anschlusstreffer. Leonard Hoffmann und Ben Schönfelder trugen ebenfalls zum Zwischenstand von 4:7 bei. Darauf hin stellte das Horner Team 5 Minuten vor Ablauf der Spielzeit auf ein 6 gegen 5 Powerplay um, indem sie den Torhüter, Enno Appenrodt, welcher eine sehr gute Partie in seinem Heimdebüt spielte, durch einen sechsten Feldspieler ersetzten. Dies ermöglichte es Jonathan Eidam in der letzten Spielminute noch zwei Tore zu erzielen und auf ein 6:7 zu verkürzen. Nachdem sich Eiche stark zurück gekämpft hatte reichte es leider nicht für das komplette Comeback, so endete das vermeintliche Spiel um den Playoff-Einzug mit 6:7 für die Hannover Mustangs.

Unser Team bedankt sich bei allen Zuschauern und fokussiert sich nun auf das nächste Saisonspiel:

Es war eine tolle Stimmung in der Halle und es hat viel Spaß gemacht, vor dieser Atmosphäre zu spielen. Wir richten den Blick nach vorne auf das nächste Heimspiel am 10.02. wo wir an die Leistung im letzten Drittel anknüpfen wollen und die Dümptener Füchse schlagen wollen”, so Per Gerdsen, Kapitän unserer Herrenmannschaft.

Am 10.02.23 treffen unsere Herren im ersten Spiel des Doppelspieltages um 15:00 Uhr auf die Dümptener Füchse, welche zurzeit nur ein Punkt und einen Tabellenplatz hinter dem Horner Team stehen. 

 

Noah Ehrenfried zurück im Schuhkarton

Willkommen zurück, Noah! Was hat dich dazu bewogen, nach deiner Zeit in Bremerhaven wieder ins Team des TV Eiche Horn Bremen zurückzukehren und in der 2. Liga anzugreifen?

Dies hatte unterschiedliche Beweggründe, aber der wohl größte Faktor war, dass ich in Bremerhaven wieder die Freude am Floorball gefunden habe und jetzt nochmal richtig loslegen will.

Du hast in einer niedrigeren Liga gespielt, aber jetzt wagst du den Schritt zurück in die 2. Liga. Was sind deine persönlichen Ziele und die Ziele des Teams für die kommende Saison?

Ich möchte für mich einfach nochmal wissen, ob es für die zweite Liga bei mir noch reicht. Mir ist bewusst, dass es hier nochmal einen deutlichen Niveauunterschied gibt. Doch hier möchte ich mich der Herausforderung stellen, besser zu werden. Sei es meine körperliche Fitness als auch meine Technik bzw. Verständnis für den Floorball. So ehrlich muss ich aber sein, dass ich es aufgrund meiner Arbeitszeiten leider nicht bei jedem Spiel und Training dabei sein werde.

Ich hoffe, dass wir als Mannschaft diese Saison mindestens auf dem vierten Platz abschließen können.

Deine kommunikative Art wird oft hervorgehoben. Wie möchtest du diese Eigenschaft nutzen, um die Teamdynamik zu stärken und die Spieler um dich herum zu motivieren?

Freut mich natürlich erstmal zuhören, dass ich so wahrgenommen werde! Ich glaube einfach, dass ein motivierender Spruch das Selbstbewusstsein von jedem stärken kann. Ich gehe auch gerne mal ins Einzelgespräch – vor allem mit den Nachwuchsspielern, um noch mal Erfahrung weiterzugeben oder auch um deren Problemen auf und neben dem Feld zu besprechen. Aber mir ist es auch wichtig, die Dinge anzusprechen, die in meinen Augen falsch laufen. Das gehört für mich zur Kommunikation in einer Mannschaft einfach dazu. Natürlich darf aber der ein oder andere dumme Spruch oder Joke nicht fehlen.

Mit deiner beeindruckenden Siegermentalität bist du bekannt dafür, in entscheidenden Momenten aufzublühen. Welche Strategien verfolgst du, um dich und das Team auf wichtige Spiele vorzubereiten?

Glaube, da steht keine richtige Strategie dahinter, so ist einfach mein Wesen beim Floorball. Der unbedingte Einsatz auf und neben dem Feld ist einfach mein Spielstil. Wenn ich dadurch meine Mitspieler mitnehmen kann, freut mich das umso mehr! 

Du bringst eine Menge Erfahrung mit. Wie denkst du kann diese Erfahrung dazu beitragen, die jüngeren Spieler im Team zu entwickeln und das Gesamtniveau zu steigern?

Ich denke, dass die Erfahrung einer Mannschaft grundsätzlich guttut. Wichtig ist aber die Mischung innerhalb der Mannschaft – und ich finde, die haben wir. Aber eine richtige Strategie, wie ich meine Erfahrung weiter gebe habe ich nicht. Ich probiere einfach viel mit den jungen Spielern zu sprechen.

Gibt es bestimmte Spieler oder Teams in der 2. Liga, auf die du dich besonders freust, gegen sie anzutreten? Warum?

Ich freue mich am meisten auf mein Ex-Team aus Münster, da ich dort noch sehr viele Freunde habe und es immer geile Spiele sind. Meistens jedoch mit dem besseren Ende für uns. Aber auch auf Mittelnkirchen freue ich mich, da sie mich schon seit der Jugend als Gegner begleiten und ich noch nie auf dem Großfeld gegen sie gespielt habe.

Abseits des Spielfelds: Was sind deine Lieblingsmomente im Training oder während der Spiele, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?

Sehr gerne erinnere ich mich an die Aufstiegssaison 2015/16 zurück. Der Teamspirit war einfach unschlagbar. Natürlich gehört zu den besonderen Erinnerungen die WM-Teilnahme und meine erste Saison in der ersten Liga. Im Training erfreue ich mich an kleinen Dingen, wie wenn ich mal wieder unseren Torhüter den Ball in die kurze Ecke geschossen habe. Oder man ein schönes Tor rausgespielt hat.

Wie gehst du mit Druck und Erwartungen um, insbesondere wenn das Team auf einen wichtigen Sieg hinarbeitet?

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass mich zu viel Druck eher lähmt als das er mich besser macht. Ganz ohne Druck spiele ich aber auch nicht mit dem richtigen Einsatz. Ich probiere mit verschiedenen Mechanismen den Druck für mich auf so eine Stufe zu bringen, dass er für mein Spiel förderlich ist. Grundsätzlich habe ich für mich festgestellt, dass es natürlich scheiße ist zu verlieren, aber das Leben geht weiter. Ich bin nicht finanziell vom Floorball abhängig sondern will einfach Spaß am Sport haben.

Floorball ist nicht nur körperlich anspruchsvoll, sondern erfordert auch eine gute geistige Vorbereitung. Welche mentalen Rituale oder Gewohnheiten pflegst du, um in Topform zu sein?

Ja auf die Frage hätte ich auch gerne eine Antwort. So dumm es klingt, probiere ich nicht viel anders zu machen als sonst auch. Wichtig ist mir, dass ich genug geschlafen und vernünftig gegessen habe.

Abschließend: Was möchtest du den Fans des TV Eiche Horn Bremen versprechen, wenn sie dich in dieser Saison auf dem Spielfeld sehen?

Ich werde immer 100 % geben, um mit der Mannschaft den maximalen Erfolg zu erzielen!

Niederlage in Bonn für unsere Damen

Am Samstag den 07.10 ging es früh morgens für unsere Damen nach Bonn. Nach kurzfristigen Absagen durch Krankheit hat sich der Kader auf lediglich 8 Feldspielerinnen und einem Goalie gemindert.

Trotzdem bestens gelaunt kam unser Damenteam in Bonn mit dem Mannschaftsbus an. Nach dem Warm Up starteten die Damen motiviert ins erste Drittel. Die ersten Minuten lief es bestens und keine der Mannschaften schoss ein Tor. Beide Mannschaften waren heiß auf den Ball. In der siebten Spielminute erzielten die Bonnerinnen dann das erste Tor. Das erste Drittel mussten wir mit 0:3 abgeben.

Den Kopf ließen unsere Damen allerdings nicht hängen und spielten motiviert weiter. Nach einigen aufbauenden Ansprachen vom Coach Cedric Döpke ging es ins zweite Drittel. Die ersten zehn Spielminuten des zweiten Drittels konnte die junge Horner Torhüterin Henriette Berger den Kasten sauber halten. Kurz danach kam dann das 4. Gegentor. In den letzten Minuten des zweiten Drittels konnten die Bonnerinnen dem Spiel noch mehr ihren eigenen Stempel aufdrücken und die Kontrolle übernehmen und schließlich so auf 0:6 erhöhen.

In der letzten Drittel Pause sammelte die Bremer Mannschaft nochmal alle Kräfte und ging motiviert in das letzte Drittel. In den ersten Sekunden kam direkt das nächste Tor für die Bonnerinnen. Der kleine Kader machte das Mitspielen zunehmend schwerer sodass Bonn noch 5 weitere Tore gelangen. Trotz vielen Versuchen aufs Tor konnte Eiche den Ball nicht auf der Bonner Seite im Tor versenken.
Die Partie endete mit einem Endstand von 0:11.

Trotz einer Niederlage konnten wir wieder viel dazu lernen und freuen uns auf die nächste Partie. Das nächste Spiel ist am 14.10.23 um 15:30 Uhr Auswärts gegen die Dümptener Füchse.

von Lilli Zirkelbach