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Ein Schritt, aber noch nicht am Ziel

Unsere Jungs haben am vergangenen Wochenende in Leipzig gegen die SC DHfK Leipzig im Penaltyschießen die erste Partie der Best-of-three Serie um den Aufstieg in Liga 1 für sich entscheiden können.


Vergangener Sonntag, ein riesiger Spielerhaufen vor den knappen 30 mitgereisten und lauten Fans. Das Penaltyschießen war gerade zu Ende gegangen. Timmy Lizotte, der in dieser Partie für den stark haltenden Louis Schaidl diesen letzten Akt eines extrem spannenden Spiels übernehmen durfte, hatte gerade den fünften und damit letzten Penalty der Leipziger gehalten. Zuvor durften Andreas Kasche und Rafal Fliegner unsere Herren in Führung bringen. Leipzig traf nur einmal. Das Spiel war entschieden.

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Dieses Mal durften wir nach dem Penaltyschießen jubeln.

Zuvor war das Spiel wie so oft in den vergangenen Wochen recht ausgeglichen. Leipzig ging früh in Führung. Unsere Jungs konnten nachziehen und im letzten Drittel sogar in Führung gehen, ehe dann wiederum Leipzig ausgleichen und die Verlängerung erzwingen konnte. Chancen gab es einige auf beiden Seiten. Das Spiel hätte auch früher entschieden sein können. Aber nicht jede Chance führt zu einem Tor. Vor allem nicht, wenn auf beiden Seiten ein glänzend eingestellter Torhüter dies zu verhindern weiß.

Verlängerungen. Gegen Leipzig. Kennt man, wenn man sich nur an letztes Jahr erinnert. Penaltyschießen kennt man auch. Auch gegen Leipzig. In der Verlängerung aber schon einen Penalty schießen zu dürfen war neu. Kurz vor Ende er Overtime, wurde einer unser Konter kurz vor dem Abschluss gestoppt. Eine klare Notbremse und eine klare Entscheidung. Strafschuss, der aber nicht verwandelt werden konnte. Auch die anschließende Überzahl führte nur zu hochkarätigen Chancen, aber leider zu keiner Entscheidung. Es wirkte als ob das Schicksal entschieden hatte: Heute gibt es ein Penaltyschießen. So kam es. Nur dieses Mal haben wir getroffen.

Fazit: Ein Spiel gewonnen, aber noch lange nicht die Serie. Am Samstag um 18 Uhr kann nun aber vor eignem Heimpublikum der Sack zugemacht werden. Wir haben lange dafür gearbeitet. Jetzt soll es soweit sein! Und das Beste zum Schluss: Unsere Auswärtsfans sind jetzt unsere Heimfans!

Es darf bisher gejubelt werden

Unsere Herren sind gut in die neue Saison gestartet und haben auch ihr fünftes Ligaspiel gegen den WFC Münster mit 7:5 gewonnen. Ein “Geschmäckle” bleibt aber bestehen, hatte man sich doch eigentlich eine deutlichere und überzeugendere Leistung erhofft.

[fleximage caption=’Flo von Kroge war wieder mal Bärenstark’]RT_C6097[/fleximage]

Solche Spiele sind schwer. Man geht erhobenen Hauptes in eine Partie, aber der gegnerische Verteidigungswall steht gut. Man gerät sogar in Rückstand und dies, obwohl man individuell und spielerisch dem Gegner eigentlich überlegen ist. Man glaubt die eigenen Stärken sind jetzt das einzige Mittel, um die Wende zu schaffen. Technisch raffiniert versucht man den Ball in gefährliche Situationen zu bekommen, aber allzu oft misslingt es einem. Grund genug es nochmal zu versuchen. Immer wieder aufs Neue.

Tja, so gewinnt man solche Spiele nicht. Oder nur selten. Der Gegner zwingt einem sein Spiel auf und man reagierte gegen Münster… wenig clever.

[fleximage caption=’Eiche im ungewohnten Heimfarbe grün. Sieht aber auch gut aus.’]RT_C6064[/fleximage]

Dabei kann es einfach sein. Und für diese Lehre muss man dem westfälischen Floorball Club schon fast dankbar sein. Es muss ruhig und vor allem ZUSAMMEN gespielt werden.  Eine Schlussfolgerung, die eigentlich sofort in jedes Floorballspielers Kopf während eines zerfahrenen Spieles aufkommen sollte. Betonung auf “sollte”. Es ist eben nicht immer so. Und da braucht es eine deftige Ansprache des Trainers, des Kapitäns und die des Mitspielers. Sie soll wachrütteln, aufwecken und für Struktur und Wille sorgen.

Der Wille war auch da. Die Struktur auch. Teilweise. Aber Floorball ist eben nicht 100%ig mathematisch zu berechnen, da klappt mal was nicht. Da ist auch mal Sand im Getriebe. Nur solche Momente, sind ein Anlass zur Weiterentwicklung. Nur DURCH solche Momente wird man eine Verbesserung erfahren.

Klingt jetzt furchtbar negativ. Zu Unrecht. Nach einem Heimsieg wohl eher jammern auf höherem Niveau.

Das Ergebnis klingt nicht so gut. 7:5. Aber schauen wir uns das Spiel etwas genauer an, dann kassiert man das erste Tor in Unterzahl, dass zweite ist ein Kunstschuss in einer Kontersituation. Gut gemacht von den Gästen. Aber unsere Herren schaffen es immer wieder nur so hoch zu springen, wie es eben nötig ist, einem guten Pferd entsprechend. Das ein solches Spiel nicht zu unseren Ungunsten kippt, trotz der Hektik, ist ebenfalls eine Qualität, aber mit Abstrichen.

Wichtiger ist nun das Spiel gegen  Blau-Weiß Schenefeld. Ligakonkurrent und ein Gegner dem wir in dieser Saison schon 3 Punkte abluchsen konnten. Nun geht es aber im Pokal gegen diese spielerisch und kämpferische Mannschaft und da dieser Wettbewerb bekanntlich ja seine eigenen Gesetze kennt, kann sich eine spannende Partie entwickeln.

Wir hoffen, dass weiterhin gejubelt wird.

Heimspielauftakt erfolgreich

Neue Saison, neue Gesichter, erstes Heimspiel, zweiter Sieg. Mit Schenefeld trafen unsere Herren auf eine der stärksten Mannschaften der Liga 2. Mit viel Respekt und einer angenehmen Vorfreude startete man mit einem 10:1 in die Heimspielserie.

Timmy ließ auch ein Penalty kalt
Timmy ließ auch ein Penalty kalt

Die Partie begann wie man es sich nur wünschen kann, stand es doch bereits nach 8 Minuten 4:0. Schenefeld bemühte sich schnell zu kontern, kam aber über harmlose Distanzschüsse nicht nicht wirklich hinaus, bis dann kurz vor der ersten Drittelpause Daniel Plate einen Konter der Gäste nur mit einem Stockschlag unterbinden konnte. Folge: 2 Minuten Strafbank und Strafschuss, der von Timmy Lizotte glänzend pariert wurde und auch die darauf folgende Unterzahl konnte ohne große Probleme überstanden werden.

Klare Ansage für das zweite Drittel: Nicht nachlassen, nicht übermütig werden. Auch das gelang unseren Jungs recht ordentlich, wenn man von Stefan Karbaums 2-Minutenstrafe für einen Stockschlag absieht. Da führte man aber schon mit 5:0 und auch danach wirkten unsere Mannschaft hungriger und besser eingestellt.

Unsere U17
Yannic Arnold im Kreise der U17

Mit 7:0 ging es in das letzte Drittel. Drei weitere Tore sollten folgen und mit Yannic Arnold durfte ein aktueller U17 Spieler seine ersten Bundesligaminuten genießen. Viele liegengelassene Chancen auf der Heim- und ein Ehrentreffer auf der Gästeseite waren die letzten erwähnenswerten Details dieser souverän geführten Partie.

 

Am kommenden Wochenende geht das dann nach Butzbach. Ziel ist klar: die nächsten Punkte sollen her.

Stefanie Dabrowski, reddevils.org

Hitzige Gemüter beim Heimsieg

Ein schweres Stück Arbeit liegt hinter unseren Herren. Am Samstag waren die Aufsteiger aus Schenefeld zu Besuch. Im Hinspiel war die Entscheidung zu unseren Gunsten erst kurz vor Schluss in Unterzahl gefallen. Und auch an diesem Samstag wurde es kein leichtes Spiel. Noch dazu machte man sich das Leben durch unnötige Strafen das leben schwer.

Es dauerte einen Augenblick bis beide Mannschaften ins Spiel gefunden hatten. Das Spiel wurde intensiv geführt zeitweise etwas hektisch. Die Jungs ließen wie verabredet den Gegner in deren Hälfte spielen um in der eigenen Hälfte kompakt zu stehen. Diese Taktik war erfolgreich und so ließ man nicht viele Chancen zu. In der 7. Minute war es dann Andreas Kasche der das erste Tor erzielte. Die Freude sollte aber nicht lange währen, bloß 30 Sekunden Später leistete sich Spielertrainer Daniel Plate einen kapitalen Fehlpass in der eigenen Hälfte. Die Chance ließ der Gegner sich nicht nehmen, 1:1. In der 12. Minute sollten die Gäste sogar noch in Führung gehen doch diesmal waren die Bremer nicht um eine Antwort verlegen. Direkt nach dem Wiederanpfiff gelang Marcel Westermann der erneute Ausgleich, gleichzeitig der Pausenstand. Kurz vor Ende des Drittels war es dann Wieder Westermann der auf sich aufmerksam machte, allerdings nicht sportlich. Der Junge Spieler lies sich provozieren und zum Nachtreten hinreißen. Er traf den Gegner zwar nicht aber schon die Absicht ist Strafbar. Folgerichtig wurde er somit von den Schiedsrichtern zum Duschen geschickt. Nun galt es auch noch fünf Minuten in Unterzahl zu überstehen.
Die Drittelpause wurde zum Durchatmen genutzt und auch die restlichen Minuten in Unterzahl wurden überstanden. Es blieb weiter Spannend aber Tore vielen noch nicht. Adam Fliegner kam ins Spiel und hätte beinah mit seiner ersten Ballberührung das Tor gemacht, scheiterte aber knapp. Etwas später machte er es besser und konnte vor dem Tor den Ball behaupten und einnetzen (33.). Als Fabian Stüble in der 37. Minute den Vorsprung auf 4:2 erhöhen konnte waren die Horner auf einem guten Weg. Das er nach seinem Treffer gleich seinem Gegenspieler mitteilte, das Tor für ihn geschossen zu haben war dann aber wieder sehr unnötig und wurde auch mit einer 10-Minuten-Strafe geahndet. Wieder konnte der Unterzahlblock aber schlimmeres verhindern. So ging es mit einer zwei Tore Führung ins letzte Drittel.
Plate, der das Traineramt übernimmt während Trainer Teetz im Urlaub bunte Getränke mit Sonnenschirmchen nippt, hatte nur eine Bitte in der Pause, keine weiteren dummen Strafen. Das Spiel blieb erstmal unverändert bis Kasche und ein Gegner sich ineinander verkeilten und beide auf der Strafbank abkühlen durften, dumm. Aber zumindest keine Unterzahl. Im vier gegen vier Konnten die Hausherren einige Chancen kreieren und den Platz nutzen. Erst scheiterte Rasmus Wienemann noch nachdem er hervorragend von Plate freigespielt wurde, doch etwas später konnte er vors Tor ziehen und dank passiver Verteidiger den Torhüter überwinden. In der 51. Minute gelang den Hornern durch Noah Ehrenfried auch noch das 6:2 und damit sollte das Spiel entschieden sein. Die Bremer konnten jetzt das Spiel ruhig zu Ende bringen und auch durch zwei Treffer der Gäste ließ man sich nicht mehr aus dem Konzept bringen. Somit stand zu Drittelschluss ein 6:4 zu Buche.
Es war ein hartes Spiel in dem sich die manchmal zu Hitzköpfigen Bremer aber nicht ihr Spiel aus der Hand haben nehmen lassen und mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung einen verdienten Sieg feiern konnten. Die Gäste haben ein starkes Spiel geliefert und den Zuschauern einen sehr unterhaltsamen Abend geboten. Mit etwas mehr Erfahrung in der 2. Liga wächst da bei Hamburg eine weitere Starke Mannschaft für die Liga ran.

Am nächsten Wochenende geht es für die Bremer nach Butzbach, ohne Westermann der mindestens für das Spiel gesperrt sein wird. Und am 22.2. steht dann das nächste Heimspiel gegen den WFC Münster an. Bis dann.

TV Eiche Horn Bremen: BW Schenefeld 6:4 (2:2;2:0;2:2)
Fabian Stüble, Christian Weck, Alan Fliegner, Noah Ehrenfried, Marcel Westermann, (C) Daniel Plate, Rasmus Wienemann, Rune Hiort, Torben Kleinhans, Till Geiler, Adam Fliegner, Andreas Kasche, Jan-Peter Schrübbers, (T) Louis Schaidl, (T) Timothy Lizotte

Revanche! Punkte bleiben in Bremen.

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Torben Kleinhans war mit 3+1 Bremens erfolgreichster Spieler

Am letzten Spieltag waren es noch die Bremer, die in nur kleiner Besetzung nach Döbeln gereist waren, und Punkte verspielten. Diesen Samstag zeigte sich ein ähnliches Bild nur waren es die Döbelner die mit bloß acht Feldspielern antraten. Der Anspruch für das Spiel war eh klar: Drei Punkte.

Im Tor kam es zu einer Änderung, Louis Schaidl hatte sich durch starke Trainingsleistungen für die Startaufstellung empfohlen. Und er sollte genug zu tun bekommen. Wie schon letzte Woche schossen die Gäste viel und aus allen Lagen. Dank des kleinen Kaders agierten sie aber etwas passiver im Pressing. Eiche Horn nutzte diese Räume im ersten Drittel sehr effektiv und lies den Ball schön laufen. Drei mal belohnte man sich in diesem Drittel dafür. Tore von Till Geiler (7. Min., 17. in Überzahl) und Torben Kleinhans trafen für die Bremer. Zum Drittelende stand es 3:1 für Eiche Horn nachdem Döbeln zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen hatte.

Alles lief nach Plan. Nach dem Drittel hatte Schaidl im Tor dann seine Pflicht erfüllt, da er am Sonntag auch noch in der Regionalligamannschaft auflaufen würde. Timmy Lizotte übernahm das Tor. Das Spiel wurde aber leider etwas fahriger aber ohne schwerwiegende Konsequenzen. Kleinhans mit einem schnellen Treffer (22.) erhöhte sogar auf 4:1. Nach knappen neun Minuten im Drittel gelang Döbeln der Anschlusstreffer nur um prompt durch KleinHans gekontert zu werden der mit dem 5:2 seinen Hattrick vollendete (10.).

Mit diesem Stand ging es auch in die Pause. Zum letzten Drittel kam Uwe Walter im Tor der Bremer dann zu seinem Erstligadebüt in dieser Saison. Nach einem ungünstigen Start, er musste den ersten Ball auf sein Tor passieren lassen, spielte auch er stark auf. Trotzdem ließen sich die Bremer vollkommen unnötig das Heft aus der Hand nehmen. Das Spiel wurde fahrig und ruppig fünf Strafen im Drittel waren das Resultat. Den Döbelnern gelang ein schnelles Tor zum 5:3 (44.) aber mehr auch nicht. In der 57. Minute stellte Christian Weck den alten Vorsprung wieder her. Dabei hatte er schon abgedreht nachdem er den Ball aus kurzer Distanz bloß auf den Torhüter geschlagen hatte. Dieser bekam den Ball aber nicht unter Kontrolle und plötzlich war dieser im Tor. Zwar konnte Döbeln noch einmal kontern und auf 6:4 verkürzen aber Eiche Horn konnte das Spiel nach Hause schaukeln auch als die Gäste mit extra Angreifer gegen vier Bremer spielten.

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Defensiv eine Bank: Jan Paul Gersdorf und Timmy Lizotte

Die Reaktion der Spieler nach dem Spiel sprach Bände. Eigentlich sollte man froh sein, dass die Punkte in Bremen geblieben waren aber so richtig freuen wollte sich niemand. Das Spiel war nicht gelaufen wie gewollt und die Initiative unnötig aus der Hand gegeben. Mit etwas Abstand stellt sich aber durchaus Zufriedenheit ein. Eiche Horn steht als Aufsteiger am Ende der Hinrunde auf einem Play-Off Platz. Diesen gilt es in der Rückrunde zu verteidigen.

Die Bundesliga geht jetzt in die Weltmeisterschaftspause. Am 15./16.12. Spiel Eiche Horn dann sein letztes Heimspiel der Saison im Pokal gegen Den TV Lilienthal. Die Bundesliga geht am 22.12. in Leipzig weiter.

Wer die Weltmeisterschaft verfolgen möchte kann dies über die Webseite der Veranstalter machen. Traditionell werden alle Spiel im Internet im Livestream gezeigt. Beste Möglichkeit also um gutes Unihockey live zu sehen. Webseite der Veranstalter

TV Eiche Horn Bremen : UHC Döbeln 6:4 (3:1,2:1,1:2)
Christian Weck, Frederik Garre, Noah Ehrenfried, Daniel Plate, Rasmus Wienemann, Rune Hiort, Torben Kleinhans, Jan Paul Gersdorf, Till Geiler, Max Pelke, Kai Ehrenfried, Robert Naguschewski, Jan Businsky, Bastian Barthel, (C) Ole Neitz, (T) Louis Schaidl, (T) Uwe Walter, (T) Timothy Lizotte

Einen Bericht des Weser Kuriers zum Spiel gibt es hier.