Schlagwort: 1. Bundesliga

Zwei Wölfe machen Probleme

Unsere Herren hatten am vergangenen Wochenende die Wölfe aus Lilienthal zu Besuch in der Berckstraße. Als Aufsteiger gegen den Vizemeister hätten wir gerne für eine Überraschung gesorgt. Leider unterlagen wir mit 5:9.

Die Partie begann rasant mit viel Druck von den Gästen, aber geschickt und frech von unseren Jungs gekontert. In Überzahl spielend, erzielte man den 1:0 Treffer, kurz darauf gleichen die Gäste allerdings aus. Wieder gehen wir in Führung, ehe ausgeglichen wird. Fazit des ersten Drittels: der Vizemeister musste erkennen, dass es sicherlich kein Spaziergang werden würde. Ärgerlich für uns die Gegentreffer, die zum Teil recht unglücklich erzielt wurden. Die erste Liga, ist eben anders als Liga 2.

[fleximage caption=’Super Einstand! – Nicolas Flathmann erstmalig bei den Eiche Herren‘]

Nicolas Flathmann erstmalig bei den Eiche Herren

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Bitter wurde es im Mitteldrittel durch den Ausfall von Flo von Kroge, der mit einer schweren Knieverletzung (verdacht Kreuzband) ausschied. Bis dahin konnte Coach Teetz mit drei Reihen spielen lassen, durch die verletzungsbedingte Umstellung kamen unsere Jungs etwas aus dem Tritt, so dass man wieder in Überzahl spielend kurz vor Drittelende den dritten Gegentreffer kassierte.

[fleximage caption=’Traf doppelt – Marcel Westermann‘]
marcel[/fleximage]Lilienthal blieb einfach cleverer. Auch im letzten Drittel. Vor allem die Bröker-Brüder zeigten ihre individuelle Klasse und waren an 6 der 9 Treffer direkt beteiligt. Unter dem Strich bleibt aber festzuhalten, dass unsere Mannschaft sich sehr ordentlich verkauft hat. Die wichtigen Spiele kommen erst noch. Das Ergebnis gegen den Vizemeister lässt aber auf mehr hoffen.

Kommenden Samstag kommt es endlich wieder zum Nordderby zwischen Eiche Horn und den PiranHHas aus Hamburg. Wäre doch schön vor der Auswärtsfahrt nach Berlin am Sonntag noch einen kapitalen 3-Punkte-Sägesalmler an Land zu ziehen. Petri heil!

Fotos der Partie

Liveticker zum Spiel

Ein Schritt, aber noch nicht am Ziel

Unsere Jungs haben am vergangenen Wochenende in Leipzig gegen die SC DHfK Leipzig im Penaltyschießen die erste Partie der Best-of-three Serie um den Aufstieg in Liga 1 für sich entscheiden können.


Vergangener Sonntag, ein riesiger Spielerhaufen vor den knappen 30 mitgereisten und lauten Fans. Das Penaltyschießen war gerade zu Ende gegangen. Timmy Lizotte, der in dieser Partie für den stark haltenden Louis Schaidl diesen letzten Akt eines extrem spannenden Spiels übernehmen durfte, hatte gerade den fünften und damit letzten Penalty der Leipziger gehalten. Zuvor durften Andreas Kasche und Rafal Fliegner unsere Herren in Führung bringen. Leipzig traf nur einmal. Das Spiel war entschieden.

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Dieses Mal durften wir nach dem Penaltyschießen jubeln.

Zuvor war das Spiel wie so oft in den vergangenen Wochen recht ausgeglichen. Leipzig ging früh in Führung. Unsere Jungs konnten nachziehen und im letzten Drittel sogar in Führung gehen, ehe dann wiederum Leipzig ausgleichen und die Verlängerung erzwingen konnte. Chancen gab es einige auf beiden Seiten. Das Spiel hätte auch früher entschieden sein können. Aber nicht jede Chance führt zu einem Tor. Vor allem nicht, wenn auf beiden Seiten ein glänzend eingestellter Torhüter dies zu verhindern weiß.

Verlängerungen. Gegen Leipzig. Kennt man, wenn man sich nur an letztes Jahr erinnert. Penaltyschießen kennt man auch. Auch gegen Leipzig. In der Verlängerung aber schon einen Penalty schießen zu dürfen war neu. Kurz vor Ende er Overtime, wurde einer unser Konter kurz vor dem Abschluss gestoppt. Eine klare Notbremse und eine klare Entscheidung. Strafschuss, der aber nicht verwandelt werden konnte. Auch die anschließende Überzahl führte nur zu hochkarätigen Chancen, aber leider zu keiner Entscheidung. Es wirkte als ob das Schicksal entschieden hatte: Heute gibt es ein Penaltyschießen. So kam es. Nur dieses Mal haben wir getroffen.

Fazit: Ein Spiel gewonnen, aber noch lange nicht die Serie. Am Samstag um 18 Uhr kann nun aber vor eignem Heimpublikum der Sack zugemacht werden. Wir haben lange dafür gearbeitet. Jetzt soll es soweit sein! Und das Beste zum Schluss: Unsere Auswärtsfans sind jetzt unsere Heimfans!

Revanche! Punkte bleiben in Bremen.

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Torben Kleinhans war mit 3+1 Bremens erfolgreichster Spieler

Am letzten Spieltag waren es noch die Bremer, die in nur kleiner Besetzung nach Döbeln gereist waren, und Punkte verspielten. Diesen Samstag zeigte sich ein ähnliches Bild nur waren es die Döbelner die mit bloß acht Feldspielern antraten. Der Anspruch für das Spiel war eh klar: Drei Punkte.

Im Tor kam es zu einer Änderung, Louis Schaidl hatte sich durch starke Trainingsleistungen für die Startaufstellung empfohlen. Und er sollte genug zu tun bekommen. Wie schon letzte Woche schossen die Gäste viel und aus allen Lagen. Dank des kleinen Kaders agierten sie aber etwas passiver im Pressing. Eiche Horn nutzte diese Räume im ersten Drittel sehr effektiv und lies den Ball schön laufen. Drei mal belohnte man sich in diesem Drittel dafür. Tore von Till Geiler (7. Min., 17. in Überzahl) und Torben Kleinhans trafen für die Bremer. Zum Drittelende stand es 3:1 für Eiche Horn nachdem Döbeln zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen hatte.

Alles lief nach Plan. Nach dem Drittel hatte Schaidl im Tor dann seine Pflicht erfüllt, da er am Sonntag auch noch in der Regionalligamannschaft auflaufen würde. Timmy Lizotte übernahm das Tor. Das Spiel wurde aber leider etwas fahriger aber ohne schwerwiegende Konsequenzen. Kleinhans mit einem schnellen Treffer (22.) erhöhte sogar auf 4:1. Nach knappen neun Minuten im Drittel gelang Döbeln der Anschlusstreffer nur um prompt durch KleinHans gekontert zu werden der mit dem 5:2 seinen Hattrick vollendete (10.).

Mit diesem Stand ging es auch in die Pause. Zum letzten Drittel kam Uwe Walter im Tor der Bremer dann zu seinem Erstligadebüt in dieser Saison. Nach einem ungünstigen Start, er musste den ersten Ball auf sein Tor passieren lassen, spielte auch er stark auf. Trotzdem ließen sich die Bremer vollkommen unnötig das Heft aus der Hand nehmen. Das Spiel wurde fahrig und ruppig fünf Strafen im Drittel waren das Resultat. Den Döbelnern gelang ein schnelles Tor zum 5:3 (44.) aber mehr auch nicht. In der 57. Minute stellte Christian Weck den alten Vorsprung wieder her. Dabei hatte er schon abgedreht nachdem er den Ball aus kurzer Distanz bloß auf den Torhüter geschlagen hatte. Dieser bekam den Ball aber nicht unter Kontrolle und plötzlich war dieser im Tor. Zwar konnte Döbeln noch einmal kontern und auf 6:4 verkürzen aber Eiche Horn konnte das Spiel nach Hause schaukeln auch als die Gäste mit extra Angreifer gegen vier Bremer spielten.

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Defensiv eine Bank: Jan Paul Gersdorf und Timmy Lizotte

Die Reaktion der Spieler nach dem Spiel sprach Bände. Eigentlich sollte man froh sein, dass die Punkte in Bremen geblieben waren aber so richtig freuen wollte sich niemand. Das Spiel war nicht gelaufen wie gewollt und die Initiative unnötig aus der Hand gegeben. Mit etwas Abstand stellt sich aber durchaus Zufriedenheit ein. Eiche Horn steht als Aufsteiger am Ende der Hinrunde auf einem Play-Off Platz. Diesen gilt es in der Rückrunde zu verteidigen.

Die Bundesliga geht jetzt in die Weltmeisterschaftspause. Am 15./16.12. Spiel Eiche Horn dann sein letztes Heimspiel der Saison im Pokal gegen Den TV Lilienthal. Die Bundesliga geht am 22.12. in Leipzig weiter.

Wer die Weltmeisterschaft verfolgen möchte kann dies über die Webseite der Veranstalter machen. Traditionell werden alle Spiel im Internet im Livestream gezeigt. Beste Möglichkeit also um gutes Unihockey live zu sehen. Webseite der Veranstalter

TV Eiche Horn Bremen : UHC Döbeln 6:4 (3:1,2:1,1:2)
Christian Weck, Frederik Garre, Noah Ehrenfried, Daniel Plate, Rasmus Wienemann, Rune Hiort, Torben Kleinhans, Jan Paul Gersdorf, Till Geiler, Max Pelke, Kai Ehrenfried, Robert Naguschewski, Jan Businsky, Bastian Barthel, (C) Ole Neitz, (T) Louis Schaidl, (T) Uwe Walter, (T) Timothy Lizotte

Einen Bericht des Weser Kuriers zum Spiel gibt es hier.

Eiche Marschiert in die erste Liga

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Ein Einstand nach Maß gelang dem TV Eiche Horn bei der Rückkehr in die erste Bundesliga. Zum Auftakt war die BAT Berlin zu Gast in der Berckstraße. Am Ende stand ein klarer und unangefochtener 10:4 Sieg zu Buche. Und damit gleich drei erste Ziele für die Saison erreicht, erstes Tor, erste Punkte und erster Sieg.

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©www.katrin-kieffer.de

Die Vorfreude aber auch die Anspannung waren groß vor dem ersten Saisonspiel. Es überwog aber der Wille zu zeigen, dass man in die Bundesliga gehört und sich mit den Mannschaften dort messen kann. Am Samstag schaffte Eiche Horn dies. Gegen die Gäste aus der Hauptstadt entwickelte sich von Beginn an ein flottes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das erste Tor der Bundesligasaison in der Berckstraße fiel aber für die Gäste und ausgerechnet durch den Ex-Bremer Helge Heitmann, der nach einem Freistoß den Ball aus dem Gewühl über Torhüter Timmy Lizotte spielen konnte (2. Minute). Es sollte die letzte Führung für die Gäste an diesem Tag bleiben. Das Tor war der Weckruf für die Bremer und mit zwei Toren innerhalb von 13 Sekunden (4.) glichen Till Geiler und Jan-Paul Gersdorf aus. Die Berliner konnten die Bremer Führung kontern (7.), ehe sich das Spiel beim Stand von 2:2 etwas beruhigte.
Zum Ende des ersten Drittels ging Eiche Horn durch Torben Kleinhans wieder in Führung. Dieser nutzte den Raum, der sich durch eine vier gegen vier Situation bot, zum Bogenlauf und überwand den gegnerischen Torhüter aus der Entfernung. Zuvor waren Geiler und ein Gegenspieler aneinandergeraten und wurden beide für zwei Minuten auf die Strafbank verdonnert.

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©www.katrin-kieffer.de

Das zweite Drittel stand ganz im Zeichen der Bremer. Erst konnte eine Unterzahlsituation überstanden werden (29.), um dann innerhalb von drei Minuten auf vier Tore Vorsprung davon zu ziehen. Zweimal Kleinhans (34.,37.) und einmal Kai Ehrenfried (36.) trafen. So stand es nach zwei Dritteln 6:2 für die Bremer.
Berlin begann das Schlussdrittel erwartet druckvoll. Bremen musste schnell in Unterzahl agieren, als die Schiedsrichter Gersdorfs Einsteigen bei einem Konter der Berliner mit einer Zwei-Minuten-Strafe ahndeten. Die Berliner konnten die Chance nutzen und auf 6:3 verkürzen, aber auch dies brachte Eiche Horn nicht aus der Ruhe und man nutzte die Räume der aufgerückten Berliner eiskalt um unerreichbar auf 9:3 davonzuziehen. Kleinhans (45.), Ole Neitz (51.) und Max Pelke (55.) trafen für die Bremer.

Ein weiterer Treffer gelang den Berlinern in Überzahl, nachdem Fabian Stüble einen Konterpass mit dem Arm stoppte (56.). Nur 17 Sekunden nach dem Gegentreffer stellte Frederik Garre mit dem Schlusspunkt die alte Differenz wieder her zum 10:4 (56.).
Der TV Eiche Horn kann zufrieden und mit gestärktem Selbstvertrauen auf die folgenden Herausforderungen in der Bundesliga schauen. Diese stehen nächste Woche an mit einem Doppelspieltag in Sachsen gegen Dresden und Chemnitz. Das Nächste Heimspiel findet am 13.10. statt, wenn der MFBC Leipzig sich in Traumabewältigungprobiert. Wir hoffen natürlich auf eine ähnlich spektakuläre Stimmung.

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