Wie erwartet präsentierte sich der Deutsche Meister UHC Weißenfels am Samstag vor Bremer Publikum als ein Nümmerchen zu groß.
Viel ist bereits darüber geschrieben worden, wie souverän und spielstark die Gäste in dieser Saison bereits aufgetreten waren (mit 12:1 wurde Vize-Meister Leipzig abgefertigt).
So war schon von vorne herein klar, dass es für das Bremer Team eine ganz harte Nuss werden würde.
Doch dann kam – zumindest anfangs – alles ganz anders.
Denn Coach David Makin hatte seine Schützlinge offenbar hervorragend eingestellt, die deutlich sichtbare Devise war, sich keinesfalls vor den UHC’lern zu verstecken.
Mit großer Disziplin wurde sich nicht hinten rein gestellt, sondern versucht den Weißenfelser Spielaufbau frühzeitig zu stören, zeitweise konnte man von gelungenem Pressing sprechen.
So gestalteten sich die ersten 20 Minuten interessanterweise sehr offen. Zwar konnte UHC-Topscorer Aki Koskinen nach guten 12 Minuten endlich zum gewohnten Weißenfelser Führungstreffer einnetzen, doch schon vorher gab es auf beiden Seiten gute Möglichkeiten zum Torerfolg.
Die größten Chancen im Drittel verpassten wohl Jonas Lehrich freistehend vor dem Gäste-Goalie und Janik Pfeiffer mit einem vergebenen Penalty.
Besser machte es nach 17 Minuten Dennise Heike, der im Nachsetzten einen Schuss von Ole Neitz über die Linie bringen konnte – der nicht unverdiente Ausgleich.
Auch im zweiten Drittel präsentierten sich die Bremer noch als gut gestaffelte Einheit, zwar kamen die Weißenfelser vermehrt zu Torchancen, konnten diese aber lediglich 2 Mal in Tore ummünzen.
Auf der anderen Seite flaute der Bremer Sturmlauf etwas ab, aber einige Möglichkeiten zum Anschluss gab es auch auf Horner Seite.
Im letzten Drittel lieferten die Gäste vom UHC aber wieder eine sehr konzentrierte Vorstellung ab, vor allem dieses Mal mit der nötigen Präzision im Abschluss und zeigten, warum sie zu Recht als Anwärter auf den Deutschen Titel gesehen werden können.
So war nach dem 1:4 unmittelbar nach dem Anpfiff zum 3. Drittel schnell der letzte Horner Siegeswille gebrochen und die Hoffnung beim Publikum auf einen Punktgewinn, der lange Zeit im Rahmen des möglichen schien.
Die Weißenfelser nutzten jetzt eiskalt ihre Cleverness aus und erhöhten in der Folge auf 7:1.
Dann schaftte es Marc Lubes das Resultat doch noch mit seinem Treffer optisch etwas annehmbarer zu gestalten – 2:7.
Den Schlusspunkt setzte wiederum der Weißenfelser Koskinen zum 8:2.
Fazit: Eine recht gute Vorstellung der Horner, vor allen Dingen ein mitreissendes erstes Drittel, später aber ging die Ordnung etwas verloren.
Jetzt müssen die Punkte wieder bei anderen Gegnern eingefahren werden.