Schlagwort: Saison 14/15

Generalprobenblablabla

20150221_DT_A1316
Till Geiler in Playoffform.

Unsere Herren haben ihr letztes reguläres Ligaspiel am vergangenen Samstag in Schenefeld mit 8:6 gewonnen. Ein bissiger Gastgeber, der eigentlich nur gewinnen konnte und uns als Favoritein Bein stellen wollte. Mehr als den 3:3 Ausgleich zwischendurch war dann aber doch nicht drin.

Etwas zäh gestaltete sich die Partie. Zuerst der Kabinenhickhack. Unsere Jungs mussten lange im Kabinengang warten bis klar wurde welche Kabine nun für die Gäste vorgesehen war. Oder lag der zähe Start eher an der bereits festgefahrenen Tabellensituation… keine Ahnung. Man kann ein Spiel schnell mit 2:0 führen und dann aber auch souveräner weiterspielen, als dies am Samstag der Fall gewesen ist. Ein gutes Pferd springt aber eben nur so hoch wie es muss. Und man machte das, was getan werden musste: Tore schießen, auch wenn es noch viel mehr hätten sein müssen. Man kassierte aber auch ungewohnt viele. Aber eine Generalprobe die muss ja bekanntlich ein bisschen schief gehen. Wenn am Ende aber dennoch 3 Punkte stehen und sich niemand verletzt. Sei’s drum…

RT_B7065
Marcel erzielte Tor Nr. 19. – geteilte Ligaspitze.

Was bleibt unter dem Strich. Till Geiler ist schon in Playoffform. Zwei Tore eine Vorlage. Nebensache. Seine unbequeme Art sich der defensiven Drecksarbeit zu verschreiben, diese mit einem genüsslichen Lächeln auf den Lippen auszugestalten und dabei den Gegner einfach nur schlecht aussehen zu lassen, war eine wahre Freude und ein Fingerzeig für die kommende Cobrajagd. Beim Rest der Mannschaft. Nichts zu klagen. Nichts weiter zu feiern. Die Ruhe vor dem Playoffsturm und so beenden wir das Schreiben ehe das Phrasenschwein endgültig an Überfütterung auseinanderbricht mit einem Hinweis auf die kommenden Spiele und einem Blick auf die Tabelle nach der letzten Generalprobe:

 

Pl. Mannschaft Sp. S U N SDS SDN Tore Tordiff. Pkt.
1 TV Eiche Horn Bremen 14 13 0 1 0 0 112 : 53 59 39
2 DJK Holzbüttgen 14 8 1 4 1 0 55 : 49 6 27
3 Dümptener Füchse 14 6 2 4 0 2 66 : 60 6 22
4 TSV Neuwittenbek 14 5 2 5 2 0 79 : 66 13 21
5 Blau-Weiß 96 Schenefeld 14 5 2 6 0 1 75 : 73 2 18
6 Westfälischer Floorball Club 14 5 1 7 1 0 55 : 84 -29 18
7 Floorball Butzbach 14 3 2 7 1 1 63 : 76 -13 14
8 Frankfurt Falcons 14 1 0 12 0 1 59 : 103 -44 4

 

Starker Auftritt des Aufsteigers

20150221_DT_A1388
Kasche traf zwei Mal…

Wenn der Tabellenführer gegen den Aufsteiger spielt, dann denkt man ja durchaus eher an eine klare Geschichte. Wenn diese Partie aber auch die Spitzenbegegnung zwischen Erstem und Zweiten ist, dann sieht es schon mal ganz anders aus. So geschehen beim letzten Heimspiel.

Die Gäste aus Holzbüttgen spielten extrem diszipliniert und machten ihre Räume sehr eng. Kein Wunder also, haben sie doch mit unserer Mannschaft zusammen die wenigsten Tore der Saison kassiert. Das bedeutet was. Der Unterschied zwischen Platz 1 und 2 macht dann aber die Offensive aus. Unsere Jungs haben bisher 104 Mal getroffen. Holzbüttgen nur halb so oft. Ligaschlusslicht.

RT_B9568
…aber Adam war nach seiner Verletzung heiß! 2 Tore 4 Assist. Da ist jemand bereit für die Playoffs.

Das erste Drittel passte dann zu dieser statistischen Überlegung. Unsere Jungs gingen mit drei Treffern in Führung. Holzbüttgen erzielte nur ein Tor. Zwei Eigentore sorgten dann aber für den Ausgleich. Bitter, aber die Spielanteile und die Qualität der Chancen, waren deutlich auf unserer Seite. Im zweiten Drittel zog man dann auch etwas davon, sicherte sich einen komfortablen Vorsprung im letzten Drittel, ehe die Gäste noch mal selber zwei Mal jubeln durften. Endstand 8:5.

Unsere Jungs haben nun zwei Wochen Spielpause. Das Final4 findet in Chemnitz statt. Folglich gilt es sich jetzt noch mal Extrapuste für die Playoffs zu erarbeiten. Die harten Brocken warten noch auf uns und ein Auswärtsspiel in Schenefeld schließt die Ligaphase ab. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen. Jetzt aber erst mal wieder Ärmel hochkrempeln.

Sack zugemacht, aber noch nicht fertig

Unsere Herren sind seit dem vergangenen Wochenende uneinholbar Sieger der 2. Liga Nord/West nach einem 10:4 Sieg über die Frankfurt Falcons.

Noah hielt dagegen

Ein Zwischenziel, dass erreicht wurde, aber es gibt noch viele weitere Ziele, die man erreichen möchte. Das wichtigste Ziel ist immer das kommende Spiel und da ist am Samstag der Tabellenzweite aus Holzbüttgen zu Gast. Der Aufsteiger, der als

20150221_DT_A1285
Rafal Flieger war wieder eine Bank

Überraschungsmannschaft auf Platz 2 verweilt möchte sich gerne für die Playoffs qualifizieren und da käme ein Sieg bei uns sicherlich gelegen. Unsere Jungs sollten also achtsam in die Partie gehen. Sicherlich wird es auch interessant sein, was Coach Teetz sich dieses mal ausgedacht hat. Gibt es Veränderungen in der Aufstellung? In der Taktik? Wer ist krank, wer verletzt? Wer braucht mal eine Pause?

Nach dem Ligasieg ist vor dem nächsten Spiel. Wie lang können die Playoffbärte werden? Fragen über Fragen und (Vorsicht Frase!), die Antwort liegt auf dem Platz.

Wir haben Lust auf mehr… In diesem Sinne. Wir sehen uns in der Berckstrasse.

Fakten und Infos zum Spiel gegen Frankfurt gibt es hier.

Der Reiz des Unperfekten

Vom Nutzen einer Niederlage und vom letzten Spiel im Speziellen soll dieser Artikel handeln oder einfach vom Reiz des Unperfekten.

Die Bank war nicht so gut besetzt wie zuletzt.
Die Bank war nicht so gut besetzt wie zuletzt.

Eine perfekte Saison ist meist mit einer weißen Weste verbunden. Null Niederlagen, kein Punktverlust. Alles Siege. Es suggeriert einem eine Dominanz, die sich gut anfühlt. Andere haben es vorgemacht. Kaufering in ihrer letzten 2. Liga Saison oder Weißenfels, die es jahrelang schafften ungeschlagen zu bleiben.

Bisher verlief unsere Saison genau nach einem solchen Muster. 10 Siege, 0 Niederlagen. Kein Punktverlust. 14 Punkte Vorsprung auf Platz 2. Dominanz beschreibt es wohl ganz gut.

Dominanz, die den Glauben weckt, unschlagbar zu sein (was Liga 2) angeht. Übermut kommt…

…vor dem Fall. Unsere Herren waren vergangenen Sonntag zu Gast beim TSV Neuwittenbek. Dünn besetzt, aber dennoch siegessicher.

Das erste Drittel wurde auch prompt genutzt zu zeigen, wer hier Nr. 1 ist. 2:0 Führung. Das kann nur Sieg Nummer elf bedeuten. Dachte man wohl.

Stefan Karbaum traf, ändern tat es aber nichts.
Stefan Karbaum traf, ändern tat es aber nichts.

Das 2. Drittel wurde nicht mehr so gespielt, wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Der Gegner wurde stark gespielt, in dem man unnötige Ballverluste zuließ und in der Defensive sich Fehler leistete, die eiskalt bestraft wurden. Nicht das erste Mal, dass das Polster aus dem ersten Drittel im Zweiten verspielt wurde. Sogar ein Rückstand musste hingenommen werden. Neuwittenbek witterte die Chance und wusste sie zu nutzen.

Das letzte Drittel wollte keine wirkliche Änderung des Spielstandes hervorbringen. Auch eine 5 Minuten Überzahl konnte nur zu einem Tor führen, obwohl weitere hätten fallen müssen bei der hohen Anzahl hochkarätigen Chancen. Mehr fielen aber nicht. Wer solche Chancen nicht nutzt verliert. Oder wer so bissig verteidigt hat den Sieg verdient.[iframecode url=‘

Die bisher „perfekte“ Saison hat nun ihren Makel. Die erste und vielleicht auch nicht letzte Niederlage. Sie aber sind die Grundlage der Verbesserung. Sie zeigen die eigenen Schwächen auf. Sie lassen einen Nachdenken. Sie können ein Sich-Weiterentwickeln wollen auslösen. Siege machen träge. Es läuft ja, warum also etwas ändern. Es sind die Misserfolge und der Umgang mit Ihnen, die Neues hervorbringen. Sie können verbessern.

Die Folge der Niederlage? Matchball eins ist vergeben. Ein Punkt fehlt zum Ligasieg. Am Samstag soll dieser durch ein Heimsieg gegen Frankfurt her.
Dazu muss wieder das Zielfernrohr justiert werden, die Bewegung aufs Feld und der Wille her auch in den letzten Spielen zu zeigen, dass man noch hungrig ist. Bisher ist noch nichts gewonnen. Es kommen erst noch die Playoffs. Sie entscheiden über eine erfolgreiche Saison. Nicht die Liga.

Frankfurt ist Letzter. Waren sie im Hinspiel auch schon. Das erste Drittel gewannen wir 5:0. Im Zweiten schaffte Frankfurt das 5:5. Vorsicht ist also geboten.

Eigengewächse, Wintertransfers und verschobende Banden

Wir haben doch tatsächlich etwas die Zügel schleifen lassen und dem Schreiberling in seiner dunklen Kammer nicht genügend auf die Finger geschaut. Da hat er ohne das es bemerkt wurde sich eine kleine Pause gegönnt. Hier ein paar Zeilen über unsere letzten Spiele.

Eiche in Dümpten

Unsere Herren haben den langen Weg nach Dümpten durch Schnee und Straßenchaos auf sich genommen. Als Belohnung stand am Ende ein knapper 6: Sieg zu Buche.

Spiele gegen die Dümptener Füchse sind irgendwie bisher immer ein Highlight gewesen. Zweikampfstarkes Team, diszipliniert in der Defensive, Konterstark… unangenehm und mit Frederik Garre haben sie einen alten Horner in ihren Reihen, der sicherlich noch den einen oder anderen taktischen Hinweis zu unserer Spielweise hätte verraten können.

Das Spiel ist aus Eichesicht eines, wenn nicht sogar das Topspiel der Saison, auch wenn Dümpten im neuen Jahr von Tabellenplatz zwei abgerutscht ist und nun auf dem vierten Platz sich etwas unter Wert sich verkauft hat. Spannend wurde es wie im Hinspiel, ein Spiel auf Augenhöhe.

Der erste Treffer war dann Eiches „Ulf Kirsten“ Kasche vergönnt, der nach zwei punktelosen Spielen endlich wieder einnetzen konnte. Das Spiel war geprägt von Eiches Offensivbemühungen und Dümptens gefährlichen Konterspiels. Auch eine zwei Tore Führung zum letzten Drittel hin bedeutete keineswegs die Entscheidung. Vielmehr wurden eiskalt zwei Eichefehler ausgenutzt und schon war das Spiel wieder offen. 5:5.

Glücklicherweise wurde das Spiel aber entschäft und unsere Jungs nahmen sich die drei Zähler mit nach Hause. Unter den Torschützen auch unser Wintertransfer Florian Bockholt, der den Ball sehenswert unhaltbar in den gegnerischen Kasten versenkte.

Münster in Bremen

Letztes Jahr noch knapp am Desaster des Abstieges aus Liga 2 entkommen, zeigt sich diese Mannschaft bisher als absolute Überraschung. Clever vorgetragene Konter, führten sie zeitweise auf Tabellenplatz Zwei.

Aber irgendwie scheinen unsere Herren dem WFC nicht zu liegen. Zwar versuchen sie ihre Konter zu starten, bleiben dann aber dennoch in unserer Verteidigung hängen. Wenn sich dann mal unser Angriff ein kleines Polster erarbeitet hat, scheint beim Gegner der Mut stiften zu gehen und ein torreiches Spiel entsteht. Genau wie im Hinspiel. Mit 13:2 sogar noch eine bisschen deutlicher als im Hinspiel.

Aber es gibt doch Etwas pannendes zu berichten. 10 Minuten für Unsportlichkeit für den alten Kasche. Was war passiert? Auf der Bank sitzend, sprang der Ball Richtung Bande. Er wäre ins Aus gegangen, wenn nicht Kasche in alter Manier etwas an der Bande gezogen hätte. Der Ball blieb im Spiel, was den Schiedsrichter trotz beidseitigem Lachens über die Blödelei zu einer 10′-Minuten Strafe zwang. „Kann man schon geben. Ein Moment geistiger Umnachtung, “ meint der Sträfling anschließend, „ich wollte den Ball im Spiel halten. Ob irgendwer einen Vorteil davon gehabt hätte, konnte ich so schnell gar nicht sehen.“

David Ehrenfried hatte Grund zum Lachen
David Ehrenfried hatte Grund zum Lachen

Spielentscheiden war weder das „Vergehen“ noch die Unterzahl. Erfreulich aber der Nutzen, den junge Spieler durch die notwendige Umstellung zogen. David Ehrenfried kam zu seinem erst Tor für die Herren. Da gratulieren wir ganz herzlich! Es ist immer schön, wenn ein Eigengewächs einen weiteren Schritt macht. Weiter so!

Gewonnen und schwer verletzt

Adam Fliegner verletzte sich schwer
Adam Fliegner verletzte sich schwer

Das Heimspiel gegen Butzbach war von Beginn an in der Hand unserer Herren. Auch die magere Chancenauswertung ließ wenig Spannung aufkommen, so dass erst im letzen Drittel durch individuelle Fehler der Gegner zu seinen Chancen und ersten Toren kam. Gerade im ersten Block lief es nicht besonders rund. Glücklicherweise hat aber Block 2 um Till Geiler einen guten Tag erwischt, so dass am Heimsieg kaum Zweifel aufkommen mochten.

So wurde in den Reihen fleißig herumgewechselt und die „Neuen“ kamen zu Spielminuten. Neben David Ehrenfried und Yannic Arnold kam auch der Wintertransfer Florian Bockholt zu seinen ersten Spielminuten. Bitter allerdings, dass er für den gut aufgelegten Adam Fliegner ins Spiel kommen durfte, der sich schwerer verletzte und in den kommenden Wochen der Mannschaft nicht als Spieler zur Verfügung stehen wird.

So wurde in den Reihen fleißig herumgewechselt und die „Neuen“ kamen zu Spielminuten. Neben David Ehrenfried und Yannic Arnold kam auch der Wintertransfer Florian Bockholt zu seinen ersten Spielminuten. Bitter allerdings, dass er für den gut aufgelegten Adam Fliegner ins Spiel kommen durfte, der sich schwerer verletzte und in den kommenden Wochen der Mannschaft nicht als Spieler zur Verfügung stehen wird.

Das Spiel im Ganzen ordentlich, aber ohne zu glänzen. Endergebnis 8:2. Das geht besser. Muss es auch, da am kommenden Wochenende das Rückspiel in Dümpten auf dem Programm steht. Vor zwei Wochen noch direkter Verfolger unserer Mannschaft haben sie allerdings weitere Punkte liegen lassen und verweilen im Moment auf Tabellenplatz Nr. 4. Angeschossene Füchse sind gefährlich. Also Obacht bei der kommenden Raubtierjagd.

Zahlen und Fakten

Samstags Déjà-vu

Wie waren die letzten zwei Wochenende noch mal gespickt? Erst gegen den Rekordmeister im Pokal ordentlich spielen, im Mitteldrittel 5:5 ausgleichen, dann aber dennoch 10:6 verlieren.

15449170069_248dd721a1_z
Louis Schaidl durfte gegen Frankfurt zwischen die Pfosten.

Und nun zurück in Liga 2 gegen das Tabellenschlusslicht Frankfurt. Uns war klar, dass es mental schwer werden könnte. Aber nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden dann die Tore erzielt. 5:0 im ersten Drittel machte Lust auf mehr. Aber es kam anders. Frankfurt hatte sich wohl unser Spiel genau angesehen und ging durch unsere Defensive ein ums andere Mal durch, wie ein heißes Messer durch Butter und schaffte in der Mitte des Spiels doch tatsächlich den Ausgleich zum 5:5. das Spiel stand auf dem Kopf. Zum Glück muss man sagen, dass wir aber noch vor der zweiten Pause im Überzahlspiel zur erneuten Führung trafen. Im letzten Drittel lief es dann wieder für uns und man konnte auf 10:6 davonziehen. Zwei Spiele, gleiches Ergebnis, Favoritensiege, ähnlicher Spielverlauf… Und dann spielen auch noch die anderen Teams einem in die Karten. Verfolger Dümpten kommt nur zu einem einzelnen Punktgewinn. Unser Punktevorsprung ist somit auf 6 Zähler angewachsen und die kommende WM Pause kann genutzt werden, um auch im kommenden Jahr unsere Tabellenführung auszubauen.

Vergangenes und kommendes Wochenende

Am vergangenen Wochenende haben unsere Herren im Pokal gegen den großen UHC Weissenfels gespielt. Diese Mannschaft ist mit neun deutschen Meisterschaften und einigen Pokalsiegen die erfolgreichste deutsche Floorballmannschaft. Ein hartes Los. Aber es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass Eiche einen der „Großen“ ins Wackeln bringt und aus dem Pokal schmeißt. Dieses Mal war das Spiel bis zur Hälfte offen. Der UHC dominant, Eiche clever. 5:5 stand es nach 25 gespielten Minuten, ehe das Heimteam ein wenig davon ziehen konnte. Ein ordentliches Spiel. Eine 10:6 Niederlage ist ein Fingerzeig das mehr drin ist in dieser Mannschaft, mehr aber auch nicht. So geht der Pokal nun in dieser Saison ohne Eiche weiter. Schade.

 

Das schöne daran ist es dann aber, dass man sich komplett auf die wesentliche Aufgabe konzentrieren kann: Liga 2. Und da stehen am morgigen Samstag nun die Falcons aus Frankfurt auf dem Auswärtsspielplan. Bedeutet früh aufstehen, lange Strecke fahren und hoffentlich 3 Punkte mit in den Norden nehmen. Die Tabellensituation spricht uns die klare Favoritenrolle zu, spielt doch das Schlusslicht gegen den Erstplazierten, aber gerade solche Spiele sind mental eine große Herausforderung. Das Team ist gut aufgestellt und hungrig.

Langsam auf Touren

15014204984_d9831e8f22_z
MVP des Spiels: Rafal Fliegner

Unsere Herren trafen am vergangenen Wochenende im Topspiel der 2. Liga auf den WFC Münster. Die Münsteraner die bisher eine großartige Saison spielen lagen bisher auf einem zweiten Tabellenplatz, den sie am Samstag allerdings an Dümpten abgeben mussten.

Das Spiel unserer Jungs begann mit großem Respekt vor dem Gegner, hatten doch die bisherigen Ergebnisse eine deutliche Sprache gesprochen. Man war gewarnt den Gegner nicht zu unterschätzen. Die Spielanteile waren aber von Beginn an deutlich auf Bremer Seite nur wollte der Ball irgendwie nicht ins Tor. Es dauerte fast bis zur ersten Pause ehe man endlich mit 0:1 in Führung gehen konnte. Die schön herausgespielten Chancen waren bis dahin nicht genutzt worden und so musste man einen eher verunglückten Torschuss zum Erfolg bringen: „Wenn die schönen nicht rein gehen, dann nehmen wir halt die hässlichen“, O-Ton Coach Teetz.

Auch im zweiten Drittel wurde versucht über Spielkontrolle das defensive Bollwerk zu durchdringen. Münster stand gut, aber irgendwann geht dann auch mal ein gezielter Schuss in die Maschen. 0:2 Führung und die Gastgeber mussten etwas unternehmen. Es boten sich neue größere Lücken, die unsere Jungs zu nutzen wussten. Gerade unsere polnischen Nationalspieler Adam (U19) und Rafal Flieger drehten auf und zeigten, dass sie Lust auf mehr haben. Gerade Rafal der als Bester Spieler der Partie gewählt wurde zeigte seine ungeheuren Wert für Eiche und sein kleiner Bruder seinen Torriecher (3+1).

Alles im Allem lief ab der Hälfte des Spiels alles für unsere Jungs. Auch kleinere Ungenauigkeiten brachten die Führung nicht in Gefahr und so zog man mit 10:3 ungefährdet davon.

Trainerfauxpas und Trainerstolz

Was war das für ein Spiel am vergangenen Wochenende in der Berckstrasse. Neuwittenbek war zu Gast und im letzten Drittel zeigte sich warum Floorball so ein verdammt schöner Sport ist.

 

Das Spiel wollten unsere Jungs unbedingt gewinnen. Aber der Gegner rechnete sich auch Chancen aus wenigstens Punkte zu stehlen. Das Spiel begann mit mehr Spielanteilen für uns Hausherren, aber die schnellen Konter und die gute Defensive der Gäste ließ ein mageres 0:0 nach 20 Minuten auf der Anzeigetafel erscheinen. Da geht mehr und es sollte auch mehr kommen.

Das zweite Drittel bot dann endlich die Tore die bisher gefehlt hatten und leider teilten sich die Treffer auf beiden Seiten gleichmässig auf, so dass die Endscheidung erst im letzten Drittel fallen konnte. Ärgerlich, waren wir doch durch Geiler (Penalty) und Weck zwei Mal in Führung gegangen, aber die Antwort der Gäste blieb leider nicht aus.

 

Muss mit Rot vom Platz...
Muss mit Rot vom Platz…

Wie geht man also in ein letztes Drittel? Man will den Sack endlich zu machen, hatten unsere Jungs doch bisher die besseren Chancen. Okay, ein Tor durch Stüble und ein Tor durch Kasche sahen gut aus. Dann wurde der Fauxpas leider deutlich hatte Coach Teetz doch Florian von Kroge vergessen auf den Spielberichtsbogen zu notieren. Hätte er nicht einen schönen Pass zum zweiten Tor des Drittels beigetragen, wäre es vermutlich nicht aufgefallen. Flo sah die rote Karte. So etwas bringt natürlich unnötige Unruhe ins eigene Spiel, und nicht das eine 5-Minuten Unterzahl alleine deswegen reichte, so traf Hiort seinen Gegner leicht und unglücklich bei Befreiungsschlag mit dem Schläger am Kopf was eine weitere 5-Minuten Strafe bedeutete. Beim 3 gg. 5 witterten die Gäste natürlich wieder ihre Chance das Spiel noch drehen zu können, nachdem Marcel Westermann in Unterzahl zuerst die Führung auf drei Treffer ausbauen konnte. Es wurde spannend und das Team rückte deutlich zusammen. Neuwittenbek drückte und traf zweimal. Ein Tor unterschied noch. Wieder Marcel der den Ball bekommen und beinahe sein zweites Tor erzielt, aber ein Neuwittenbeker stoppt den Ball noch vor der Torlinie irregulär. Penalty Nr. 2 für unsere Jungs. Dieses Mal das Kasche antreten und trifft. Wieder zwei Tore Polster und ca. 3 Minuten auf der Uhr. Neuwittenbek hat nichts mehr zu verlieren und wirft alles nach vorne und wird leider wieder belohnt, doch am Heimsieg unserer Jungs änderte diese Ergebniskosmetik nichts.

...weil er ihn vergessen hatte.
…weil er ihn vergessen hatte.

Puh, was ein Spiel und das einen verärgerten Coach hinterließ: „So etwas darf mir nicht passieren, aber heute bin ich besonders Stolz Trainer dieser Mannschaft zu sein“, sagte Teetz im Anschluss an die Partie.