Einen grossartigen Einstand in die neue Bundesligasaison feierten heute in der Berckstraße sowohl das Damen- als auch das Herren-Team des TV Eiche Horn.
Während die Damen die Gäste vom BAT Berlin glatt mit 9:0 schlugen, siegten die Herren nicht minder deutlich mit 8:1 gegen Wernigerode.
Eine Berichtererstattung der Damen folgt in einem Extra-Artikel.
Bei den Herren könnte man es folgendermaßen kurz und knapp auf den Punkt bringen: Standortbestimmung erfolgreich!
Es war eine absolut unterhaltsame Partie, in der so einige Fragezeichen mit Ausrufezeichen und vielen Toren beantwortet werden konnten.
Fraglich war zum Beispiel, wie die Mannschaft die Abgänge der Routiniers Jan Schrübbers und Andre Kimmig verkraften könne. Die Antwort lautete zumindest heute auf dem Parkett: Ja! Denn die vielen jungen Spieler, durch die Abgänge mehr in die Pflicht genommen, nahmen sich der Aufgabe an, und lieferten alle eine überzeugende kämpferische Leistung ab.
Ebenso natürlich der Rest des Teams.
Fraglich war vor dem Spiel auch, ob die Unihockey-Zuschauer erstmals eine „Overtime“, also eine maximal 10-minütige Verlängerung erleben durften. Die Antwort lautet: Nein!
Denn in keiner Phase des Spieles brachten die harmlosen RedDevils aus Wernigerode das Bremer Team derart in Verlgenheit, das etwas anderes als ein Horner Sieg in der Luft lag.
Das lag wie schon erwähnt an den relativ harmlosen Wernigeroder Angriffen – meist mussten lange Bälle herhalten um das Spielgerät vor das Bremer Tor zu bringen. Und selbst wenn die RedDevils in aussichtsreicher Schussposition waren, verzweifelten sie doch am starken Schlussmann Jan Ehmann. Meist kontrollierte jedoch der TV Eiche mit gefälligem und sicherem Kombinationsspiel das Match.
Ein Fragezeichen stand auch hinter dem Auftreten der Wernigeroder Mannschaft, denn nachdem es den RedDevils in letzter Minute noch gelungen ist, zwei schwedische Legionäre zu verpflichten, war jeder gespannt ob diese heute auch schon spielen würden. Die Atwort lautet wieder: Ja! Jedoch war von den beiden Schweden auf dem Feld weniger als vielleicht von den Gästen erhofft zu sehen.
Dies war sicher neben einer starken Bremer Leistung ein weiterer Grund für die große Horner Dominanz auf dem Spielfeld. Denn das es die Wernigeroder ohne externe Zugänge in der Saison mehr als schwer haben würden, war kein Geheimnis.
Nach exakt 9:38 Minuten war das Warten der Zuschauer auf Tore und der Bann unseres Teames gebrochen. Dann nämlich schloss Sebastian Hohn einen Bogenlauf mit einem absolut sehenswerten Schuss zum 1:0 ab. Nur eine knappe Minute später ließ Andreas Kasche prompt das 2:0 folgen. Spätestens mit dem 3:0 und dem 4:0, beide Treffer kurz vor der ersten Pause durch Sönke Schäfer und Jonas Lehrich, befand sich unser Bremer Team eindeutig auf der Siegerstraße.
Direkt nach der Pause legte erneut Jonas Lehrich nach und machte das halbe Dutzend voll. Nachdem auch die Gäste endlich ihren ersten Treffer bejubeln konnten, ging das muntere Spiel auf ein Tor weiter und kurz bevor die ersten 30 Minuten des Spieles gelaufen waren, erhöhte Christian Stange auf 6:1.
Im letzten Drittel verwaltete Eiche den Vorsprung sicher und ließ es in punkto torgefährlichkeit etwas ruhiger angehen. Die Treffer zum 7 und 8 konnte man noch auf der Haben-Seite verbuchen, ein weiteres Tor blieb den Wernigerodern verwährt.
Mit dem Tor zum 8:1 traf der aus der eigenen Jugend stammende Helge Heitmann in seinem ersten Bundesligaspiel gleich ins Schwarze, und reihte sich mit seiner Leistung nahtlos in die gute Leistung aller ein.
Geschont wurde noch der schweizerische Neuzugang Urs Kalberer, der aber sicher in den nächsten Partien gegen stärkere Gegner eingreifen muss und wird.
Mit einem in der Höhe auch verdienten Sieg startet man also mit 3 Punkten in die Saison und kann mit breiter Brust in das nächste Spiel gehen.