Schon wieder…! Besser gespielt und doch verloren!

SGBA Berlin : TV Eiche Horn 5:4
Obwohl die Bremer im ersten Drittel eine kämpferisch gute Leistung erbrachten und viel Moral gezeigt haben, mussten die Hansestädter zwei Punkte beim direkten Konkurrenten um die verbleibenden Playoff-Plätze lassen. Nach einem aufgeholten 4:2-Rückstand mu^sste sich die Bundesligamannschaft aus Horn schlussendlich 5:4 geschlagen geben.


Nachdem man sich darüber im Klaren war, dass aus den verbleibenden zwei Partien unbedingt das Punktemaximum erzielt werden muss, fuhren die Bremer mit entsprechenden Vorsätzen nach Berlin. Die im Spiel gegen Halle kurzfristig aufgezeigte Torgefährlichkeit musste nun auch gegen die Hauptstädter unbedingt wieder in die Tat umgesetzt werden. Entsprechend motiviert und konzentriert begann man das Spiel nach eigenen Vorsätzen zu gestalten.
Trotzdem gelang den Berlinern in der 5. Spielminute bereits der Treffer zum 1:0. Was bis dahin immer ein Problem der Bremer war, dass man sich nach schnellen Toren des Gegners selber aufgab, traf nicht ein. Mit viel Moral wurde dieser schnelle Rückstand bereits in der 7. Minute ausgeglichen. Und wiederum trafen die Gegner, gleich im Doppelpack innerhalb von 15 Sekunden der zwölften Spielminute und erhöhten das Torkonto auf 3:1.
Aber die 1. Herrenmannschaft des TV Eiche Horn ließ sich hiervon keineswegs beeindrucken und steckte diesen Rückstand wiederum mit viel Moral weg und glich elf Sekunden vor Drittelende zum 4:4 aus. Ein zufriedener Coach meinte noch in der Drittelpause:“Das Spiel gefällt mir, es macht Spaß dem Team zuzuschauen.“
Zu früh, wie sich herausstellen sollte. Das zweite und dritte Drittel waren wieder geprägt von einer eichetypischen Krankheit. Dominanz aber keine Tore.
So kam es wie es kommen musste. Obwohl die Spieler des TV Eiche Horn spielerisch den Gegner zu jeder Zeit dominierten, bekam man aus den vielen herausgespielten Torchancen keinen Ball ins Netz. Anders die SGBA Berlin, aus einer handvoll Torchancen erzielte man noch den letztlich entscheidenden Siegtreffer zum 5:4. Der sichtlich niedergeschlagene Trainer, David Makin, nach dem Abpfiff:“Es ist mir ein Rätsel, wie es sein kann, dass ein Team innerhalb von vierzig Minuten nicht einen einzigen Ball ins Netz bekommen kann. Wie in Heidelberg müssen wir uns schon wieder damit zufrieden geben, besser gespielt aber trotzdem verloren zu haben. Aber wer innerhalb von vierzig Minuten nicht in der Lage ist verwertbares zu produzieren, muss sich hierüber nicht wundern!“
Und ein Wunder aus Heidelberg brauchen die Bremer nun, wenn sie trotzdem noch rechnerische Chancen auf eine Playoffteilnahme haben wollen.