Kategorie: Senioren

Hier finden sich alle Artikel zu unseren Seniorenmannschaften

Saisonrückblick unserer 2. Herren

Unsere 2. Herrenmannschaft beendet die Saison auf dem 5. Tabellenplatz in der Regionalliga Nord/West. Drei Siege aus zehn Spielen bedeuten am Ende den vorletzten Platz in der Tabelle – eine Platzierung, die nicht den eigenen Ambitionen und Ansprüchen entsprach.

Das letzte Saisonspiel endete mit einer knappen 4:7-Niederlage im Stadtderby gegen Buntentor. Die Partie wurde über die gesamte Spieldauer auf Augenhöhe geführt, doch am Ende mussten sich unsere 2. Herren geschlagen geben. Zu viele Strafzeiten, darunter zwei doppelte Zwei-Minuten-Strafen, sowie einige unglückliche Gegentore durch Konter brachten das Team immer wieder aus dem Rhythmus. In der Offensive fehlte trotz zahlreicher Chancen die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor, sodass insgesamt zu wenige Treffer erzielt wurden. Somit reichte es am Ende nicht mehr, den Rückstand noch zu drehen.

Auch wenn die Saison nicht optimal verlief, lassen sich viele positive Aspekte mitnehmen. Viele Spieler:innen haben ihre erste Saison im Herrenbereich bestritten und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Mit mehr Konstanz und einer besseren Chancenverwertung ist in der nächsten Saison definitiv mehr möglich. Nun gilt es, die Saisonpause zu nutzen, um sich technisch und vor allem taktisch noch besser aufzustellen und gestärkt in die neue Spielzeit zu starten.

Floorball Nordderby: Unsere Herren zu Gast beim ETV

Für unsere Mannschaft ging es am vergangenen Wochenende zur Zweitvertretung des ETV Hamburg. Die Aufwärmphase war für unsere Horner durchwachsen, man merkte eine Allgemeine Unruhe unter den Spielern, die auch im Spiel für einige Unruhen sorgte.

Der Gastgeber hatte sich einiges vorgenommen und ging bereits in der erste Minute in Führung.  Unsere Jungs antworteten prompt: Denis Komarov glich in der 4. Minute nach starker Vorarbeit von Kapitän Per Gerdsen aus. Nach einem erneuten Führungstreffer der Piranhas glich Marcel Westermann mit einem Tor kurz vor der Pause wieder aus – 2:2 nach dem ersten Drittel.

Im zweiten Drittel zog Hamburg mit zwei schnellen Toren innerhalb der ersten vier Minuten auf 4:2 davon. Das starke Pressing der Hausherren sorgte immer wieder für Probleme im Spielaufbau unserer Bremer. Trotz zweier Strafen gegen unser Team, blieb es aufgrund starker Defense nur beim zwei Tore-Rückstand.

Das dritte Drittel begann mit einem schnellen Tor der Hamburger nur drei Sekunde nach Anpfiff 5:2, doch Westermann konterte sofort 5 Sekunden nach Bully und verkürzte auf 5:3. In einer darauffolgenden Überzahl gelang unserer Mannschaft auch den 5:4 Anschlusstreffer zu erzielen. Nun mussten unser Team den Druck erhöhen und mehr Risiko gehen. Hamburg ließ sich jedoch nicht beirren und erzielte in den letzten fünf Minuten noch zwei weitere Tore, was den Endstand von 7:4 sicherte.

Trotz einer starken kämpferischen Leistung konnte unser Team gegen die effiziente Offensive der Piranhas nicht ankommen. Hamburg feiert einen verdienten Sieg.

Eiche steht mit diesem Ergebnis auf Platz 8 der Tabelle mit Neun Punkten aus 8 Partien. Als nächstes steht für unser Team ein Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn aus Bonn an. Gespielt wird am 16.11. um 18 Uhr im Schuhkarton in der Berckstrasse.

Overtime Krimi und Brüderduelle: Spieltage 6 & 7

Der Spieltag am 27.10 war eine Aufwärtsfahrt für unsere Herren, die sich gegen Hannover 96 stellen mussten. Aus vergangenen Erfahrungen und der Position in der Tabelle ging hervor, dass eine mehr als reelle Chance auf einen Sieg bestand. Schon Tage vor dem Spiel kam die Info der Ausrichter, dass die eigentlich vorgesehene Halle kurzfristig nicht genutzt werden könne und dass man auf eine Ersatzhalle ausweichen müsse. Das hat auch ganz gut geklappt, allerdings musste man feststellen, dass sich das Licht nicht anschalten ließ. Das Problem, was für viel gute Stimmung sorgte konnte letztendlich vom Hausmeister gelöst werden, und einem spannenden sportlichen Wettkampf stand nun nichts mehr im Weg.

Das Treffen in Hannover war von Anfang an durch hartes Körperspiel gezeichnet. Mit der speziell für dieses Spiel entwickelten Strategie den gegnerischen Starspieler Benedikt Stubbe aus dem Spiel zu nehmen, waren unsere Verteidiger besonders hinterher keine Aktion des Torstarken Niedersachsen zuzulassen. Trotzdem gab es in den ersten beiden Dritteln ordentlich was zu kauen.

In das letzte Drittel ging unser TVE daher mit einem 0:2 Rückstand. Die Karten lagen schlecht, vor allem da unsere Mannschaft früh im letzten Drittel auch noch das dritte Gegentor kassierte. Doch hier zeigte sich die Stärke unseres extrem jungen Teams aus Bremen, mit einem unzerbrechlicher Siegeswillen. Den Anfang machte Leonard Hoffman. Mit einem Auslösenden Pass von Tjare Grimpen, konnte er die Mitte erobern, abschließen und den ersten Treffer erzielen. Und weitere sollten folgen. Diesmal schlug das Schönfelder Duo zu. Ben mit der Vorlage auf seinen Bruder Len brachten den TV Eiche Horn zu einem Zwischenergebnis von 3:2, und damit einen Schritt näher an den Sieg. Es folgte ein Gegentreffer, der jedoch prompt von Marcel Westermann ausgeglichen wurde, es fehlte also wieder nur ein Tor zum Ausgleich. Noch 10 Minuten waren zu spielen, und unser Team ließ nichts anbrennen. Nach einigen Minuten absoluter Dominanz auf dem Feld, konnte Ben Schönfelder in der zwölften Minute den Ausgleich zum 4:4 erzielen, was die Spannung in der Halle zum absoluten Höhepunkt brachte. Jeder kleine Fehler der Teams konnte, und würde nun zur Niederlage führen.

Aus dieser Angespannten Lage konnte keines der Teams ein Tor erzielen, wobei Hannover sogar für zwei Minuten in Unterzahl spielen musste, es ging also in Verlängerung. Es ging um das Golden Goal, die Lage war also nicht weniger angespannt. Nach einigem Hin und Her konnte Marcel Westermann schließlich den befreienden Siegtreffer erzielen. Somit nimmt unser Team 2 Punkte aus Hannover wieder mit nach Hause.

 

Am darauffolgenden Spieltag am 2.11 durften wir den BSV Roxel zu uns einladen. Das Spiel gegen den Tabellenletzten ist dieses Jahr besonders ersehnt, da es ein Aufeinandertreffen von gleich zwei Brüdergespannen (Gerdsen, Hoffmann) bedeutet.

Das Spiel begann mit einem recht homogenen Schlagabtausch. Auf beiden Seiten wurden Tore erzielt, Strafen kassiert und Zweikämpfe gewonnen. Dabei konnten unsere Bremer das dritte Drittel mit zwei Toren Vorsprung und einem 4:2 beginnen.

Die Gäste ließ das jedoch kalt. Innerhalb von drei Minuten erzielten die Gäste den Ausgleichstreffer. Davon wachgerüttelt verbesserte sich die defensive Arbeit, und nach und nach konnte die Verteidigung von Roxel überwunden werden. In der achten Minute traf Len Schönfelder auf Zuspiel von Emile Hoffman. Kurz darauf kam es zu einer recht seltenen Situation auf dem Feld. Da Spieler von beiden Teams zur selben Zeit eine Zeitstrafe erhalten haben, wurde auf dem Feld vier gegen vier gespielt. Beide Zeitstrafen liefen aus, ohne dass es zum Torerfolg kam. Per Gerdsen traf in der 17ten Minute, was den Gegnern wohl die Hoffnungen auf einen Sieg nahm, ehe 15 Sekunden vor Ende des Spiels Denis Komarov das Aufeinandertreffen mit dem letzten Treffer der Partie abrundete.

Am Ende steht ein Ergebnis von 7:4 für unsere Herrenmannschaft auf der Anzeigetafel.

Erfolg im Pokal – Die zweite Runde ist geschafft

Das am Samstag bestrittene Spiel gegen die zweite Mannschaft des TSV Schenefeld, war das zweite Pokalspiel in dieser Saison für unser junges Herrenteam. Nach anfänglichen Problemen mit der Anreise für unser Team und den Schiedsrichtern, konnte das Spiel mit fast zwei Stunden Verspätung angepfiffen werden.  

Gleich von Beginn an konnte der TVE zeigen, dass er das körperlich bessere Team ist und unsere Jungs haben überwiegend Souveränität in den Zweikämpfen gezeigt. Die sehr zahlreich erschienenen Hamburger ließen die Sorge aufkommen, dass sie durch sehr aggressives Spiel unsere zwei Reihen über die Zeit schwächen könnten. Es wurde auch des Öfteren versucht zu pressen, diese Versuche ließen unsere Bremer aber unbeeindruckt ins Leere laufen und schafften es oft durch ruhige Pässe das Tempo rauszunehmen, oder mit einem schnellen Pass einen Gegenangriff zu starten. Im Gesamten Spiel hatten unsere Jungs das Sagen auf dem Platz, und durch konstantes Offensivspiel fielen nach und nach die Tore für uns.

Tjare Grimpen unser Neuzugang aus München, erzielte mit dem 2:0 sein erstes Tor für unseren Verein. Mit diesem Stand ging es auch in die erste Drittelpause, wobei der Trainer der Hamburger eine äußerst wirksame Ansprache gehalten haben muss, denn direkt nach Anpfiff des zweiten Spielabschnitts, kam es zu einer Pressing Situation die es in sich hatte. Wir Bremer hatten ordentlich damit zu kämpfen Schenefeld zurückzudrängen, aber kaum war das geschafft kehrte wieder Ruhe in den eigenen Reihen ein, und selbst eine zwei-Minuten Strafe für Tjare Grimpen wegen Sperrens konnte diese Ruhe nicht stören. Auch im zweiten Drittel schafften wir es die Überhand zu behalten und es kam zu zwei weiteren Toren für Eiche. Der letzte Spielabschnitt schien dann gar nicht mehr so sicher wie die beiden davor. In der zweiten Minute gleich, kurz nachdem Per Gerdsen auf 5:0 erhöhte, erhält Keke Wischer eine zwei-Minuten Strafen wegen überhartem Körpereinsatz. Es schien als würde die Verteidigung standhalten, doch plötzlich fand Schenefeld die Lücke und erziehlte ihr erstes Tor der Partie. Diese Euphorie ließ die Hamburger nicht so schnell wieder los, und sie überwältigten die Bremer mit einem schnellen Angriff, was zum erneuten Treffer der Gegner führte, und das nur etwa 20 Sekunden nach dem ersten Tor. Das alles ist in den ersten drei Minuten des letzten Drittels passiert, danach konnten unsere Jungs wieder das Tempo regulieren und das Spiel anführen. Diese Ruhe wurde mit zwei weiteren Toren belohnt und das Spiel endete mit einem 7:2 für den TV Eiche Horn. So konnten wir auch im 2. Pokalspiel gegen einen Regionalligisten unserer Favoritenrolle gerecht werden.

In der dritten Runde muss das Herrenteam nach Schriesheim in Baden-Württemberg fahren, um dort gegen den Bundesligisten zu spielen. Dafür wünschen wir ihnen schon mal im Voraus viel Erfolg und eine angenehme An- und Heimreise!

Tiefer Fall nach anfänglicher Euphorie

An diesem Wochenende musste der TVE gegen das Team aus Frankfurt ran, die sich äußerst sicher in der oberen Hälfte der Tabelle aufhalten. Schon vor dem Spiel gab es bei einigen wenigen Spielern gemischte Gefühle, einerseits lagen die vergangenen Niederlagen noch schwer im Magen, andererseits erinnerte man sich an von Erfolg gekrönte Momente wie gegen Ebersgöns.

Das Spiel begann, sehr typisch für die laufstarken Hessen, äußerst mannorientiert und aggressiv gegenüber den Jungs aus Bremen. Das bedeutet, dass schon von Anfang an im Aufbau gestört wurde, und es dem Heimteam allgemein schwer gemacht wurde, in das Spiel hineinzufinden. Gegen die gegnerische Offensive hat der TVE im 2-1-2 verteidigt, eine tendenziell passive und kompakte Aufstellung, was den Frankfurter Falcons die Zeit gegeben hat, um nach einem soliden Aufbau mit einfachen und präzisen Pässen, ihr erstes Tor zu erzielen. Das Tor fiel noch in der dritten Spielminute, was unseren Jungs gar nicht gefiel. Nachdem die anfängliche Unsicherheit überwunden war, konnten wir in der zehnten Minute unseren Siegeswillen zeigen. Genauer tat das Len Schönfelder, der einen Fehlpass der Frankfurter abfing, sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und ohne zu zögern zum Schuss auf kurze Distanz ansetzte, was mit dem Ausgleich belohnt wurde. Gegen Ende des ersten Drittels, kommt die aggressive Spielweise der Gäste in Rot auf sie zurück. Es wird eine zwei-Minutenstrafe wegen überhartem Körpereinsatz ausgesprochen. Noch voller Energie brauchte der Bremer Überzahlblock nicht lange, um den Vorteil auszuspielen, und nicht mal 20 Sekunden nach dem Vergehen fällt das 2:1, wieder erzielt durch den Perspektivspieler Len Schönfelder, der den Ball dieses Mal nur reinschieben musste, nachdem der Distanzschuss von Marcel Westermann in der vorletzten Minute des ersten Drittels abgeprallt ist. Und auch in der letzten Minute wurden die Daumenschrauben nicht losgemacht. Aus einem guten Offensiven Spiel heraus findet Léonard Hoffmann den Pass auf, wie könnte es anders sein, Len Schönfelder, der nach einem kurzen Bogenlauf den ersten Spielabschnitt mit einem vollendeten Hattrick beendet.

Nach der Pause konnte der TVE nicht an das erste Drittel anknüpfen. Nach und nach erzielten die Gäste ein Tor nach dem anderen. Mal war einer unserer Verteidiger nicht robust und aktiv genug, mal kam es zu katastrophalen Stockfehlern auf unserer Seite, und diese Chancen habe die Falcons sich nicht nehmen lassen. So kam es, dass Frankfurt sechs Tore ohne Antwort erzielen konnte, was zu einem Spielstand von 3:7 in der zweiten Drittelpause führte.

Nach einer dringend notwendigen Traineransprache war der Schock aus dem vergangenen Drittel erstmal überwunden, und wir konnten uns auf des letzte Drittel fokussieren. Bis zur 14. Minute, mit Ausnahme der siebten wo noch ein Gegentor für uns Ausrichter fiel, war das Spiel größtenteils ein ergebnisloser Schlagabtausch, wobei Frankfurt noch eine zwei-Minutenstrafe wegen Stockschlags erhielt, die jedoch ohne Torerfolg auslief. In der Folgeminute wollten die Gäste wohl noch Strafminuten für die Statistik sammeln, was einen ihrer Spieler dazu verleitete zu Stoßen, was mit einer 2+2-Minutenstrafe wegen besonderer Härte endete. Aus der resultierenden Überzahlsituation konnte Jonathan Eidam nach Vorlage von Per Gerdsen ein Tor erzielen, womit die erste Zeitstrafe erlosch. Damit brach die zweite Strafe an, die aber nicht mit Torerfolg gekrönt werden konnte. Stattdessen hielten die Frankfurter den Druck aufrecht, und machten Jonathans Tor kurz nach Ablauf der Strafe in den letzten drei Spielminuten, mit einem Gegentreffer nichtig. Das blieb aber nicht unbeantwortet als Denis Komarov noch in derselben Minute das Tor mit Vorlage von Jakob Griebel erzielt, und damit den letzten Hoffnungsschimmer noch einmal aufglühen hat lassen. Mit dieser Unterbrechung nahm der TVE seine Auszeit, mit der Idee, im Powerplay zu sechst zu spielen. Keine zehn Sekunden nach der Unterbrechung, noch in der 18. Minute des letzten Drittels jedoch, kommt es zum erneuten Treffer der Hessen, womit der Plan über den Haufen geworfen wurde. Damit war alle Hoffnung auf den Sieg verloren und Frankfurt zelebrierte den Sieg mit dem letzten Treffer der Partie, neun Sekunden vor Spielende. Am Ende der 60 Minuten stand es 5:11 auf der Anzeige und den Bremern blieb nichts anderes übrig als mit hängenden Schultern zu applaudieren.

Mit einer eingehenden Analyse kann jeder Fehler aus diesem Spiel herauskristallisiert werden und besprochen werden, was definitiv ein großer Berg Arbeit ist. Es steht jedoch fest, dass jeder aus der ersten Herrenmannschaft determiniert ist, diesen Berg anzugehen und aus dieser Niederlage zu lernen, um für alle weiteren Spiele und Aufeinandertreffen optimal vorbereitet zu sein.

Zwei Auswärtsspiele für unsere Herren: Doch es kommt nur ein Punkt zurück nach Bremen

Für unsere Herren standen am 3. und 4. Spieltag zwei weitere Auswärtsspiele auf dem Programm. Die erste Auswärtsfahrt führte unser Team nach Mittelnkirchen. Schon in der vergangenen Saison hatte sich unsere Mannschaft gegen den MTV schwergetan, und auch dieses Mal entwickelte sich ein hartes und umkämpftes Spiel.

Dennoch verlief der Start vielversprechend: Bereits nach acht Minuten führte unser Team dank der Treffer von Ben Schönfelder und Noah Klose mit 2:0. Doch die Gastgeber ließen sich von den frühen Gegentreffern nicht aus der Ruhe bringen und glichen noch vor der ersten Drittelpause zum 2:2 aus.

Auch das zweite Drittel war von einem offenen Schlagabtausch geprägt. Trotz zweier weiterer Tore von Ben Schönfelder stand es zur zweiten Pause 4:4 – ein Spiel auf Augenhöhe. Im letzten Drittel erwischten die Hausherren den besseren Start und zogen mit 6:4 davon. Doch wie schon in den beiden vorherigen Dritteln, bewies unser Team großen Kampfgeist. Jonathan Eidam und Kapitän Per Gerdsen trafen zum 6:6-Ausgleich, sodass das Spiel in die Verlängerung ging.

Im „Golden Goal“-Modus hatten dann die Gastgeber das glücklichere Ende für sich und sicherten sich den Sieg mit 7:6, wodurch sie zwei Punkte auf ihrem Konto verbuchen konnten. Unsere Mannschaft musste sich mit einem Punkt zufrieden geben und die Heimreise antreten.

Am darauffolgenden Wochenende wartete bereits das nächste Auswärtsspiel. Dieses Mal ging es nach Mühlheim zu den Dümptener Füchsen. Aufgrund zahlreicher verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle traten wir nur mit neun Feldspielern zum 4. Spieltag an. Die Gastgeber nutzten diese Schwächung eiskalt aus und dominierten das Spiel über alle drei Drittel hinweg. Trotz eines engagierten Kampfes musste unser Team die bislang höchste Saisonniederlage hinnehmen und unterlag mit 0:10.

Jetzt gilt es, sich zu erholen und beim kommenden Heimspiel gegen die Frankfurter Falcons die Negativserie zu beenden.

Derby zum Heimspielauftakt: Im letzten Drittel setzt sich die Erfahrung durch

Am 2. Spieltag der Saison stand für unser Team gleich der erste Kracher an. Vor heimischer
Kulisse empfingen unsere Herren den Nachbarn aus Lilienthal zum Derby. Nach einem guten
Saisonstart in Liga und Pokal wollte unser Team zeigen, dass es auch gegen den Titelfavoriten
mithalten kann.

Das Spiel begann, wie erwartet, mit viel Druck und Ballbesitz der Gäste aus Lilienthal, die
bereits in der 8. Spielminute in Führung gingen. Doch das ließ unsere Horner kalt: Nur eine
Minute später erzielte Jakob Griebel den Ausgleichstreffer. Die Gäste blieben weiterhin am
Drücker und konnten trotz einer starken Defensivleistung unserer Mannschaft mit einer 1:3-
Führung in die erste Drittelpause gehen.

Unser Team kam jedoch motiviert aus der Pause zurück und erzwang gleich zwei Zeitstrafen für
die Gäste. In Überzahl verkürzten unsere Jungs durch Jonathan Eidam auf 2:3. Im zweiten Drittel
zeigte sich unsere Mannschaft defensiv sehr zuverlässig. Selbst nach zwei Zeitstrafen gegen uns
konnten wir ein weiteres Gegentor verhindern und gingen mit dem knappen 2:3-Rückstand ins
letzte Drittel.

Im letzten Drittel zeigte sich jedoch die Ruhe und Abgebrühtheit der Gäste, die jeden Fehler
unserer Jungs eiskalt bestraften. Vier Zeitstrafen im letzten Drittel machten es den „Wölfen“ aus
Lilienthal leicht, das Spiel endgültig für sich zu entscheiden. Am Ende stand ein deutliches 2:8
auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das angesichts der ersten beiden Drittel vermeidbar
gewesen wäre.

Dennoch konnten wir aus dem Spiel viel Positives mitnehmen, was uns zuversichtlich auf die
kommenden Aufgaben und das Rückspiel in Lilienthal blicken lässt. Klar ist jedoch, dass
weiterhin hart trainiert werden muss, um vor allem unnötige Zeitstrafen in Zukunft zu
vermeiden.

Saisonstart mit Herz und Leidenschaft: Unsere Herren überraschen in Ebersgöns

Am vergangenen Samstag war es endlich soweit: Das Auftaktspiel der 2. Ligasaison 2024/25 für unsere 1. Herrenmannschaft stand auf dem Programm. In der neuen Spielzeit wird die 2. Floorball-Bundesliga wieder in zwei Staffeln mit jeweils zehn Teams ausgetragen. Bereits am ersten Spieltag wartete auf unser Team eine harte Prüfung in Ebersgöns.

Aufgrund zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle konnte unsere Mannschaft nur mit neun Feldspielern in die Partie starten. Dennoch war im ersten Drittel von Ermüdung keine Spur zu sehen. Zwar geriet das Team in Unterzahl mit 0:1 in Rückstand, doch unsere Jungs ließen sich davon nicht beeindrucken. Jonas Gerdsen und Jonathan Eidam sorgten mit ihren Treffern für die 2:1-Führung, mit der es auch in die erste Drittelpause ging. Im zweiten Drittel erwischten die Gastgeber den besseren Start. Mit einem schnellen Doppelschlag innerhalb von nur zehn Sekunden holte sich das Team aus Ebersgöns die Führung zurück. Eiche kam jedoch besser ins Spiel und konnte noch vor der Pause durch einen sehenswerten Distanzschuss von Simon Ziegler ausgleichen, der damit auch sein erstes Tor für den TVE erzielte. Mit einem Unentschieden ging es ins letzte Drittel, das ebenso eng und umkämpft bleiben sollte. Zweimal gingen die Gastgeber in Führung, und zweimal war es der 16-jährige Len Schönfelder, der für Eiche den Ausgleich erzielte. Len, der bei Eiche alle Jugendmannschaften durchlaufen hat, bestätigte mit dieser Leistung gleich in seinem Debüt für die 1. Mannschaft seine starke Vorbereitung. Bei noch verbleibenden 2:33 Minuten stand unser junges Horner Team vor einer harten Bewährungsprobe, als Kapitän Per Gerdsen mit einer Zwei-Minuten-Strafe auf der Strafbank Platz nehmen musste. Doch die Jungs verteidigten tapfer in Unterzahl, und mit Hilfe des stark parierenden Enno Appenrodt konnte das Unentschieden gehalten werden. Doch damit nicht genug: Per Gerdsen erzielte nur Sekunden nach Ablauf seiner Strafzeit den späten Siegtreffer für unser Team.

Ein Highlight-Spiel zum Start in die neue Saison für unsere 1. Herren, das trotz eines dezimierten Kaders in der Außenseiterrolle für die erste positive Überraschung sorgen konnte. Nun gilt es, an diese Leistung anzuknüpfen und am 08.09. im Pokal der Favoritenrolle gegen den SC Itzehoe gerecht zu werden.

Trainer Cedric Döpke zum Rückzug aus der Damen Bundesliga

Cedric Döpke ist nun bereits in der zweiten Saison Trainer unseres Damenteams in der 1. Bundesliga. Zusammen mit Matthew Sellars ist er für die Entwicklung der Mannschaft verantwortlich. Zum Anlass des letzten Heimspiels unserer Damen dieser Saison am vergangenen Samstag, haben wir ihm einige Fragen zu der Entwicklung des Teams, der Aussicht aufs Final 4 und den Rückzug aus der Bundesliga stellen dürfen.

Moin Cedric, heute ist Euer letzter Heimspieltag. Wie ist dein Blick auf die bisherige Saison?
Moin, zunächst einmal ein herzliches Hallo an alle! Wir haben ja nach dem heutigen Tag noch ein letztes Bundesligaspiel in Leipzig in zwei Wochen, ein endgültiges Fazit möchte ich gerne auch wirklich erst danach ziehen. Bis hierhin lässt es sich aber als ein großer Mix beschreiben. Im vergangenen Sommer haben wir einen Umbruch im Team hinnehmen müssen, da mehrere Spielerinnen einen anderen Weg eingeschlagen haben. Dafür konnten wir einige neue Gesichter, auch aus unserer Jugend, begrüßen, die es erst einmal sowohl in unsere Mannschaft als auch in unsere Spielweise zu integrieren galt.Trotzdem sind wir mit einem sehr dünnen Kader in die Saison gestartet, was uns auch ehrlicherweise in den meisten Spielen zum Verhängnis wurde. Seit der Rückrunde läuft es aber nun deutlich besser. Nicht nur von der Kaderbreite, sondern auch von den Leistungen in den einzelnen Spielen und Ergebnissen sind deutliche Fortschritte zu erkennen. Daran wollen wir heute anknüpfen und unter Beweis stellen, dass wir auch gegen Bonn bestehen können. Wir wollen zum Abschluss allen Zuschauenden noch einmal ein spannendes Spiel bieten und am besten natürlich mit drei Punkten aus dem letzten Heimspiel der Saison gehen.

Es war die zweite Saison unserer Damen in der Bundesliga. Wie blickst du auf die Entwicklung des Teams zurück?
Alles in allem überwiegt auf jeden Fall das Positive, ganz klar. Ich bin immer noch wahnsinnig stolz auf die Spielerinnen, dass sie den mutigen Schritt, in der Bundesliga zu spielen, gegangen sind und bin froh ein Teil dieser Geschichte zu sein. Die Entwicklungsschritte die in den vergangenen zwei Jahren erreicht wurden, sind schon wirklich beeindruckend. Natürlich hat sich das nicht immer unbedingt unmittelbar in den Ergebnissen oder Punkten widergespiegelt, aber das war auch nicht unser hauptsächliches Ziel. Wir wollten, dass jede individuell aber auch das gesamte Team Fortschritte erzielt. Man darf dabei nicht vergessen, dass wir eine sehr junge und unerfahrene Mannschaft sind, die eigentlich erst noch am Anfang steht. Für den Prozess war es sehr sinnvoll und auch hilfreich, sich Woche für Woche mit den Besten zu messen, weil wir dadurch automatisch stärker gefordert wurden und immer an unsere Leistungsgrenze gehen mussten. Es war nicht immer einfach und wir haben uns nie aufgegeben. Ich hoffe sehr, dass dieser eingeschlagene Weg weiter gegangen werden kann.

Nächste Woche spielt ihr auswärts im Pokal gegen Mainz im Viertelfinale. Was würde es dem Team und dem Trainer bedeuten, das Final4 in Berlin zu erreichen?
Grundsätzlich will man als Sportler immer das Maximale in seiner Sportart erreichen und für den Pokalwettbewerb ist das eben das Final4. Gerade im deutschen Floorball ist es das Großereignis und ein ganz besonderes Event, an dem jeder gerne teilnehmen möchte. Wer schon einmal in der Halle war, egal ob als Zuschauer oder Teilnehmer, weiß was für eine tolle Atmosphäre dort herrscht. Wir stehen nur noch einen Schritt von dieser Tür entfernt und wollen selbstverständlich gewinnen, alles andere wäre gelogen. Wir sollten mit den Gedanken aber nicht schon in Berlin sein und uns nicht zu sehr mit dem beschäftigen was sein könnte, sondern uns zu 100% auf das Viertelfinale fokussieren, das wird schwer genug werden. Alles andere was danach eventuell passieren könnte, wird man dann sehen. Wir werden Mainz auf gar keinen Fall unterschätzen und gehen das Spiel mit der nötigen Ernsthaftigkeit an, deswegen werden wir auch schon einen Tag vorher anreisen und die Nacht vor Ort verbringen werden, um bestmöglich auf das Spiel vorbereitet zu sein.

In einer deutschlandweiten Bundesliga zu spielen ist ein enormer Aufwand. Ist schon entschieden wie es in der kommenden Saison weitergeht?
Tatsächlich gibt es diesbezüglich Neuigkeiten, die auch erst seit wenigen Tagen offiziell bestätigt sind. Schweren Herzens müssen wir leider verkünden, dass heute nicht nur das letzte Heimspiel der Saison ansteht, sondern (vorerst) auch das letzte Heimspiel in der Bundesliga. Nach dem Ende dieser Saison werden wir den freiwilligen Abstieg aus dem Spielbetrieb von Floorball Deutschland antreten. Zusammen mit dem Team und der Abteilungsleitung haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten in mehreren Gesprächsrunden zusammen gesessen, sodass diese Entscheidung schon länger gereift und wohl überlegt worden ist, auch wenn sie uns natürlich alles andere als leicht gefallen ist.

Aufgrund der diesjährigen Kadersituation war die Trainings- und Spielbeteiligung leider nicht so wie gewünscht und wie es für eine Mannschaft in der ersten Bundesliga nötig gewesen wäre. Vor allem für die Mädels tut es mir unendlich leid, dass das Kapitel Bundesliga nun vorerst einmal pausiert. Es ist aber nicht schlimm einen Schritt zurück zugehen, solange man danach wieder zwei nach vorne macht. Nachdem nun Klarheit darüber herrscht, werden wir in die Gespräche gehen, um zu schauen in welcher Form es für die Mannschaft in der nächsten Saison weitergeht. Wir halten Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Zum Abschluss möchte ich die Gelegenheit noch einmal nutzen, um mich bei allen Fans, Zuschauenden, Familien und Freunden zu bedanken, die die Mannschaft in den vergangenen zwei Jahren begleitet und unterstützt haben sowie bei allen Helfenden, die die Spieltage überhaupt immer erst möglich machen. Die Heimspiele sind auch für das Trainerteam immer etwas ganz besonderes und nach zwei Jahren Fahrerei quer durch ganz Deutschland kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass die Stimmung hier immer am besten ist!