Routine entscheidet Spitzenspiel.

Am Sonntag stand das Spitzenspiel TV Eiche Horn (3.) gegen die MFBC Löwen Leipzig (2.) an. In einem Spiel, indem sich beide Mannschaften lange Zeit auf Augenhöhe begegneten konnten die Löwen das Spiel für sich entscheiden. Am Ende hieß es 4:10, ein Ergebnis, das dem Spielverlauf nicht gerecht wird.

Im ersten Drittel merkte man den Respekt beider Mannschaften. Keiner wollte dieses Spiel verlieren und somit ließen beide Mannschaften wenig Torchancen zu. Im Laufe des Drittels fing Eiche an immer offensiver zu spielen und es entwickelte sich ein packendes und spannendes Unihockeyspiel. In Minute 8:54 fiel dann schließlich das erste Tor. Der MFBC ging in Führung, doch nur einige Minuten später konnte Andreas Kasche nach Vorarbeit von Torben Kleinhans den verdienten Ausgleich erzielen (10:15).
Minute 16:48: Freischlag für Leipzig, Andreas Kasche schiebt den Ball weg und bekommt daher, wegen Spielverzögerung, eine 2′ Minuten Strafe. Während dieser 2′ Minuten Strafe nutzten die Löwen den Vorteil und erzielten die 2:1 Führung. Diese Szene ist ein Sinnbild für das ganze Spiel. Die Bremer spielten stark, doch waren sie oftmals zu grün hinter den Ohren um gegen die routinierten Leipziger zu punkten.

Das zweite Drittel begann dann, wie schon am Vortag gegen Hamburg, sehr schlecht. Den Leipzigern gelang es in den ersten 8 Minuten gleich 3 weitere Tore zu erzielen. Somit stand es 1:5. Von diesem Schock erholt zeigte Eiche wieder eine klasse Partie. Ihr offensives Spiel wurde dann auch mit einem Tor belohnt. Stephen Aboagye war es dann schließlich in Minute 12:43, der nach seinem ersten Bundesligator am Vortag auch gegen die Leipziger traf.

Das dritte Drittel war dann ein besonderes Highlight für die Zuschauer. In einem ungeheuer packenden Drittel unterstrich der TV Eiche Horn abermals, dass Unihockey in der Berckstraße immer wieder ein Erlebnis darstellt. Schon nach 2 ½ Minuten erzielte Jan Schäfer das 3:5. Die Leipziger stellten die alte Differenz in Minute 4:12 wieder her. Während eines Überzahlspiels erzielte Andreas Kasche dann das 4:6. Viel erfreulicher hierbei war allerdings, dass die Bremer endlich auch mal eine Überzahl zum Torerfolg nutzen konnten und Ole Neitz seine lang ersehnte erste Vorlage in dieser Saison geben konnte. Nun machten die Horner auf und versuchten alles um den Sieg einzufahren. Doch diese erfahrende Mannschaft aus Leipzig wusste immer wieder gekonnt in die Lücken der Bremer Defensive zu stechen. So konnten die Leipziger noch einige schöne Konter setzten, gegen die auch der gut aufgelegte Timothy Lizotte nichts ausmachen konnte und erhöhten den Spielstand auf 4:10.

Trotz des am Ende recht eindeutigen Ergebnisses waren die Zuschauer begeistert! Die Leipziger Unihockey Freunde dürfen sich freuen, dass der TV Eiche Horn schon nächsten Samstag anreist um das Rückspiel dieses Spitzenspiels zu spielen.

Timothy Lizotte, Fabian Mieloch – Christian Stange, Janik Pfeiffer, Martin Addix, Stephen Aboagye, Jan Schäfer, Torben Kleinhans, Jan Paul Gersdorf, Till Geiler, Vincent Jackisch, Sönke Schäfer, Daniel Plate, Andreas Kasche und Ole Neitz.

0:1 Jan Siebenhühner (Christian Fritsche)[I 8:54]
1:1 Andreas Kasche (Torben Kleinhans) [I 10:15]
1:2 Tim Hoidis (Christian Fritsche) [I 17:34]
1:3 Martin Müller (-) [II 1:39]
1:4 Martin Müller (Bastian Müller) [II 6:30]
1:5 Christian Fritsche (-) [II 7:21]
2:5 Stephen Aboagye (Andreas Kasche) [II 12:43]
3:5 Jan Schäfer (Daniel Plate) [III 2:27]
3:6 Martin Müller (Eric Kindler) [III 4:12]
4:6 Andreas Kasche (Ole Neitz) [III 6:37]
4:7 Tim Hoidis (Jan Siebenhühner) [III 9:24]
4:8 Tommi Uosukainen (-) [III 16:53]
4:9 Matthias Siede (Martin Müller) [III 19:17]
4:10 Tim Hoidis (Christian Fritsche) [III 19:42]

2′ (908) Bastian Müller (MFBC) [I 4:17]
2′ (924) Andreas Kasche[I 16:48]
2′ (907) Torsten Harnisch (MFBC) [I 17:50]
2′ (924) [Sönke Schäfer] [II 00:00]
2′ (908) Stephen Aboagye [II 4:30]
2′ (908) Steffen Butt Kies (Danny Weißwange) (MFBC) [II 4:30]
2′ (920) Bastian Müller (MFBC) [III 5:57]
2′ (908) Bastian Müller (MFBC) [III 9:50]

Schiedsrichter: Günther Frese, Daniel v.d. Heyde
Zuschauer: 60