Revanche nicht geglückt

Mit absolutem Siegeswillen ging es für die Bundesligamannschaft in den hohen und stürmischen Norden, um das Hinspiel gegen die Gettorf Seahawks wett zumachen. Dass sich die Spiele in Gettorf allerdings als sehr schwer erweisen, wurde auch diesmal deutlich. Die Mannschaft verliert am Ende dann doch deutlich auswärts mit 5:11 (5:3 ; 5:1 ; 1:1).

Die Ansage von Trainer Andreas Kasche vor dem Spiel war klar: Der Fokus muss auf den Basics liegen, denn sonst macht man die konterstarken Seahawks selbst nur stärker. Lange hat es trotzdem nicht gedauert, bevor die Gastgeber per Doppelschlag innerhalb der ersten zwei Minuten mit zwei Schüssen zur 2:0 Führung trafen. Die gesamte Mannschaft musste sich erstmal schütteln und wach werden, das gelang dann in der 10. Minute Julia Noël mit dem Anschlusstreffer zum 2:1. Doch auch danach zeigten die Gettorfer ihre Offensivstärke und schlugen erneut doppelt innerhalb von nur ein paar Sekunden zu. Das Spiel begann sehr torreich, denn auch zwei Treffer unserer Mannschaft ließen nicht lange auf sich warten. Erst netzte Till Geiler sehenswert von der Mittellinie ein und nur 37 Sekunden später verkürzte Ole Gerdsen mit seinem Tor auf 4:3. Den Schlusspunkt setzten abermals die Seahawks mit dem 5:3.

Die Mannschaft zeigte gerade im ersten Drittel unabhängig von den Gegentoren eine engagierte Leistung und erkämpfte sich ein paar gute Chancen, die lediglich nicht genutzt wurden. Daran wollte man auch im zweiten Drittel anknüpfen, was nach nur 28 Sekunden gelang. Hannes Klimbert sah sich mit dem Ball in viel Raum und nutzte die Zeit, um den Torhüter der Gettorfer auszugucken und auf 5:4 zu verkürzen. Doch auch die Gastgeber ließen nicht locker und legten weitere fünf Treffer im Mitteldrittel nach.

10:4 also der Pausenstand vor dem finalen Drittel. Das musste die Mannschaft erstmal sacken lassen, den Erwartungen entspricht das Ergebnis sicherlich nicht und so klang auch die Ansprache von Andreas Kasche. Im letzten Drittel nochmal alles reinwerfen und versuchen das Beste aus dem zu machen, was noch möglich ist. Schaut man sich den Spielstand von 1:1 im letzten Drittel an, darf man schon sagen, dass gerade in der Defensive vieles definitiv besser lief. Das lag vor allem auch am Torhüter Timothy Lizotte, der wie auch in seinen Einsätzen zuvor einige Chancen vereitelte. Doch auch in der Offensive lief es besser. Das einzige Tor in der 9. Spielminute des Drittels war zwar ein sehr schön rausgespieltes Überzahltor, doch auch im Spielaufbau zeigte man sich geduldiger und weniger fahrlässig, als in den Dritteln zuvor.

Am Ergebnis änderte die Leistungssteigerung allerdings nichts. Jetzt muss das Spiel abgehakt werden, denn viel Zeit bis zum nächsten wichtigen Spiel ist nicht mehr. Am Sonntag geht es erneut auswärts raus, diesmal heißt der Gegner Hannover Mustangs. Im Hinspiel gab es einen 8:6 Heimerfolg, die drei Punkte sollen auch diesmal mit nach Bremen kommen.