Nichts zu Holen in Weißenfels

Zum vorletzten Spiel der regulären Saison ging es für die Horner Jungs zum Meister nach Weißenfels. Die Abstiegsrunde ist fix und gegen die Bänker vom UHC musste man mit einer Niederlage rechnen. Zumal nur ein sehr magerer Kader die Reise antrat, bloß neun Feldspieler plus Spielertrainer und Torhüter standen in der Halle. Kein gutes Omen, zu allem Überfluss machte der erneute Wintereinbruch die Anreise mühsam. Gesperrte Autobahnen und zahllose Unfälle sorgen für Staus und so kam man erst spät in die Halle.
Die Devise für das Spiel ist nicht überraschend eine konzentrierte Verteidigung und über schnelle Gegenstöße Nadelstiche setzen. Mit drei Verteidigern und zwei Angriffsreihen begannen die Jungs das Spiel auch konzentriert aber hatten mit den schnell rotierenden Angreifern des Gegners Probleme. So musste man in dem ersten Drittel drei Gegentreffer zulassen. Kurz vor Ende des Drittels gelang Torben Kleinhans dann noch der Ehrentreffer. Bei einem Freischlag aus dem Halbfeld sah er, dass der Torhüter weit vor seinem Gehäuse saß und lupfte den Ball gewitzt über Mauer und Torhüter in die Maschen. Es war nicht die einzige Möglichkeit, die man hatte, der Gegner war deutlich konzentrierter im Angriff als in der Verteidigung. Es bliebe aber beim 3:1 zur Drittelpause.
Unverändertes Bild im zweiten Drittel Weißenfels stürmt und die Bremer kämpfen aufopferungsvoll vor dem eigenen Tor. Trotzdem war in dieser Phase die Zuordnung suboptimal und konnten die Gegner drei schnelle Tore erzielen. Die Bremer fingen sich etwas mussten aber bis zum Drittelende noch zwei weitere Tore hinnehmen. So war der Zwischenstand nach zwei Dritteln 8:1, auch weil man seine Chancen vor dem Gegnerischen Tor nicht nutzen konnte.
Zum Schlussdrittel schnürte dann auch Andreas Kasche die Schuh und tauschte Taktiktafel gegen Schläger. So konnte man den schwindenden Kräften etwas entgegen wirken. Drei Tore gelangen dem Gegner noch in diesem Drittel zum 11:1 Endstand.
Wieder einmal haben die Jungs von Eiche Horn hart gekämpft aber gegen diesen Gegner war an diesem Tag nichts zu hohlen. Auch weil wiederholt nur wenig Spieler zur Verfügung standen. So kam es dann auch, dass Noah Ehrenfried in seinem zweiten Bundesligaspiel über sechzig Minuten nach dem Vizemeister nun den Meister gegen sich hatte. Seine Leistung wurde auch vom Ausrichter gewürdigt in dem er zum Spieler des Spiels für die Bremer gewählt wurde. Hoffentlich können wir für die entscheidende Phase der Saison wieder auf mehr Spieler zurückgreifen, und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Klassenerhalt sichern.
Das nächste Heimspiel, gleichzeitig das letzte Spiel der regulären Saison, findet am 9.3. 18 Uhr in der Berckstr statt gegen den direkten Konkurrenten aus Chemnitz, im Hinspiel gelang den Bremern gegen diese ein Sieg in der Verlängerung. Bei einem Sieg in der regulären Spielzeit haben die Bremer in der ersten Runde der Abstiegsspiele Heimvorteil großer Ansporn also um den Sieg einzufahren.