Torben verlässt die Familie

Torben 2006 in Bremen bei der U19
Torben 2006 in Bremen bei der U19 – Foto: unihockey-pics.de

Momentan sind unsere Herren leider keine Nr. 1 im Norden mehr. Und die zweite Liga ist für unseren Nachwuchs genau das Richtige. Aber irgendwann werden unsere Eigengewächse einen Schritt auf die große deutsche Bühne machen müssen und das ist nun mal Liga 1. Und auf Bremer Boden spielt momentan keine Mannschaft in dieser Liga. Auch Torben zieht es in die Vorstadt nach Lilienthal. Leicht ist es ihm nicht gefallen, dass hat man deutlich gespürt als wir am vergangenen Wochenende in Mittelnkirchen unsere Nr. 11 das vorerst letzte Mal in grün-gelb erleben durften.

Es ist ein wenig wie bei Bill Murray, der jeden morgen den Wecker mit dem selben Lied beginnt in „Täglich grüßt das Murmeltier“. Eiche bildet aus. Einige wenige bleiben. Viele zieht es wegen Beruf oder Ausbildung in die Ferne. Unsere Jungs sind weit rumgekommen. Nach Amsterdam, München, viele nach Köln, Stuttgart, Hannover, Kiel, Bochum und natürlich nach Berlin.
Wie geht man damit um? Was soll man machen? Was können wir besonderes tun? Viele Dinge auf die wir in der Zukunft Antworten finden sollten. Aber eines können wir: Jugendarbeit! Jeden Sommer versuchen es Youngster aus der eigenen Jugend, bei dem Herren Fuß zu fassen. Einige schaffen es. Einige brauchen noch Zeit. Und viele haben wir an die U17- oder sogar an die U19-Auswahlen herangeführt.  Sie einzubauen kostet Kraft und Energie. Sie beim ersten Tor zu erleben ist der Lohn. Mitzufiebern bei der Nominierung für die Auswahlen gehört dazu. Sich dann an ihre ersten Schritte am Schläger zurück zu erinnern lässt einen schmunzeln. Ausbilden macht einfach Spaß. Und viele haben in diesem Verein eine Art Familie entdeckt. So wie Torben. Viele haben ihn gelockt. Nicht erst jetzt.

Eiche ist wie eine Familie
Eiche ist wie eine Familie

Irgendwann muss man aber raus aus dem Nest. Vermissen werden wir ihn. Erfolg wünschen wir ihm. Ein Abschied für immer sieht irgendwie anders aus, denn vergessen hat er es nicht, wer ihm zum Floorball gebracht hat.

Vielleicht schauen wir auch mal vorbei und halten eine gelbe 11 in die Luft. Dann aber nur für Ihn.

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