Seeberger Kleinfeld Cup 2003

Dass man dieses Turnier als Favorit spielen würde, war den Mädels des TV Eiche Horns als Vizemeister der Kleinfeldsaison 02/03 bewusst. Das Problem an solchen Rollen ist nur stets, ihnen auch gerecht zu werden, waren die Umstände diesmal auch nicht besonders ideal…

Der Seeberger Kleinfeldcup wurde stets als Saisonvorbereitung genutzt, bei dem sich erstmals wieder die Teams der Regionalliga Nord nach der Sommerpause messen können.
Als dann die Nachricht kam, dass lediglich zwei weitere Teams gemeldet hatten, war Enttäuschung natürlich unvermeidbar. Die Lösung lag nahe, man wollte das Ganze als Herrausforderung sehen, und einfach bei den Herren mitspielen. Da dann jedoch das Damenteam aus Heidelberg zurückgezogen hätte, wurde diese Idee wieder verworfen. Kurzerhand umdisponiert startete man also mit zwei Teams vom TV Eiche Horn. Wobei sich Tina Hayessen bereit erklärte, den Job der Torhüterin im zweiten Team für den Samstag zu übernehmen. Am Sonntag konnte dies Jan-Paul, einer der young Youngsters machen.

Nach den Gruppenspielen am Samstag sah es dann folgendermaßen aus: Gruppenerster war Seebergen geworden, Zweiter TV Eiche Horn I, Dritter TV Eiche Horn II und Letzter der UC Heidelberg.
Sicher hätten die Eichemädels es lieber gehabt, das Finale gegeneinander zu spielen, doch das hatte man sich ja selbst vergeigt, und die Seeberger Moskitos, zusammengewürfelt aus Seebergen, Hannover und Bremen waren wirklich nicht zu unterschätzen.
Das kleine Finale wurde vom TV Eiche Horn II souverän gewonnen, und so fanden sie sich letztendlich auf dem dritten Platz wieder. Als kleinen Trost kam die Torschützenkönigin allerdings aus ihren Reihen, Julia Langosz.
Das Finale war etwas nervenaufreibender. In der ersten Halbzeit bekamen die Seebergenerinnen eine 2min-Strafe, welche Zufolge hatte, dass die Bremerinnen völlig überfordert mit der Situation der Ãœberzahl waren, was sogar zum 1:0 für die Gegnerinnen führte. Glücklicherweise fand man relativ schnell wieder ins Spiel und so erzielte Nina Pfelzer nach einer Weile den Ausgleich. Doch die zweite Halbzeit brachte erneut den Rückstand mit sich. Bis fünf Minuten vor Schluss stand es noch immer 1:2 aus Bremer Sicht. Doch in einer Auszeit konnte Ersatzcoach Daniel Teetz das Team nocheinmal puschen, was wenig später zum Ausgleich führte, mit dem dann auch die gewöhnliche Spielzeit endete. Im „Sudden-Death“ gab es dann erneut eine 2min-Strafe für die Gegnerinnen wegen Stockschlags. Darauf bedacht, sich nicht noch einmal so zu blamieren wie in der ersten Ãœberzahl konnten die Hornerinnen diesmal ein besseres Spiel zeigen und nach einem Freistoß schoss Christine Diekmann das Team dann zum Turniersieg.